Uniper: Aktionäre begeistert über cleveren Schachzug!

Lieber Leser,

deutlich fester in die neue Handelswoche starteten die Dividenden-Papiere von Uniper. Ganz offensichtlich werten die Aktionäre die jüngste Entscheidung der (Noch)-Eon-Tochter als cleveren Schachzug.

OMV bezahlt 1,85 Mrd. US-Dollar

Auslöser des ansehnlichen Kursplus war die Nachricht, dass Uniper seine Beteiligung an OJSC Severneftegazprom sowie JSC Gazprom YRGM Development, die das Gasfeld Yuzhno-Russkoje betreiben, für 1,85 Mrd. US-Dollar an OMV veräußert hat. Überrascht dürften die Aktionäre der Düsseldorfer vor allem von dem unerwartet üppigen Verkaufspreis gewesen sein.

Beträchtliche politische Risiken in Russland

Hinzu kommt, dass wirtschaftliche Engagements in Russland einem erhöhten politischen Risiko ausgesetzt sind. Durch den Verkauf der genannten Beteiligung ist Uniper bezüglich des entsprechenden Gasfeldes auf der sicheren Seite und Sicherheit schätzen Aktionäre für gewöhnlich. Außerdem gibt es auf der Welt gegenwärtig mehr als genug Erdgas, so dass die Deutschen auf das Feld gut verzichten können.

Seit dem Börsengang hat sich die Uniper-Aktie sehr viel besser als von vielen Experten erwartet entwickelt. Trotzdem sollten potenzielle Investoren sich im Klaren darüber sein, dass sie bei einem Einstieg in ein Unternehmen mit einem stark überschaubaren Wachstumspotenzial investieren. Für Dividenden-Fans sind die Papiere allerdings selbst auf dem erhöhten Kursniveau zumindest eine Überlegung wert, zumal man davon ausgehen darf, dass das Unternehmen alles daransetzen wird, in Zukunft stabile Ausschüttungen vorzunehmen.

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Ein Gastbeitrag von Marc Nitzsche.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse