Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Unilever Aktie – Top Dividendenzahler zum kleinen Preis


 

Die Unilever Aktie wird als zuverlässiger Dividendenzahler mit einem krisensicheren Geschäftsmodel geschätzt. Damit erfüllt Unilever die wesentlichen Kriterien für ein erfolgreiches Langzeitinvestment. Das Problem bei Qualitätsaktien wie Unilever ist jedoch oft der Peis. Denn speziell Qualitätsaktien im Konsumgüter-Segment sind oft hoch bewertet. In Unilever habe ich jedoch eine Aktie gefunden, welche die Ansprüche an ein Langzeitinvestment erfüllt und trotzdem zu einem günstigen Preis zu haben ist. Der Kurs der Aktie hat während der Corona Krise nachgegeben. Meiner Meinung nach ist die Marktreaktion überzogen und bietet für Investoren eine gute Einstiegschance.

Unilever Aktie
Logo Unilever Logo
Land Niederlande
Branche Konsum
Isin NL00003888619
Marktkapitalisierung 116,5 Milliarden €
Dividendenrendite 3,7%
Stabilität Dividende 0,98 von max. 1,0
Stabilität Gewinn 0,95 von max. 1,0

Das Geschäftsmodell: So verdient Unilever Geld

Unilever ist ein niederländisch-britischer Konzern und der weltweit größte Hersteller von Verbrauchsgütern. Das Unternehmen vertreibt Produkte aus über 400 Marken aus den Kategorien Nahrungsmittel, Pflege & Kosmetik, sowie Haushaltsprodukte. Nach eigenen Angaben werden diese Produkte täglich von 2,5 Milliarden Menschen verwendet und in 190 Ländern verkauft.

Zu diesen Marken gehören einige bekannte Schwergewichte, wie zum Beispiel Lipton, Knorr und Ben and Jerry‘s. 12 dieser Marken erzielen jeweils Umsätze von über 1 Milliarde Euro. Unilevers Produkte sind Alltagsgüter und dadurch aus dem Leben vieler Menschen nicht wegzudenken. Zudem sind es ausschließlich Verbrauchsgüter, welche in regelmäßigen Abständen nachgekauft werden müssen. Davon profitiert Unilever, indem es stabile und vorhersehbare Umsätze generiert. Ein weiterer Vorteil ist die Markenbindung der Kunden. Zwar handelt es sich bei vielen Konsumgütern auf den ersten Blick um homogene (gleichartige) Güter. Durch Alleinstellungsmerkmale wie Qualität oder Geschmack bei Nahrungsmitteln kann Unilever jedoch Kunden an sich binden. Sind diese Kunden erstmal mit dem Produkt zufrieden, werden sie dieses immer wieder erneut kaufen, anstatt zu wechseln. Diese Kundenbindung fördert zudem den Absatz neuer Produkte. So wird sich ein zufriedener Axe Käufer leichter von neuen Produkten der Marke überzeugen lassen.

Der wohl wichtigste Aspekt der Markenbindung ist der Preisvorteil, der Unilever dadurch entsteht. Für bekannte Marken lassen sich höhere Preise durchsetzen als für No-Name Produkte ohne Wiedererkennungswert.

So profitabel ist Unilever

Für Unilever bedeutet Kundenbindung steigende Umsätze und Gewinne. In der unteren Grafik siehst du, dass Unilever den Gewinn und Cash-Flow pro Aktie seit vielen Jahren kontinuierlich steigert. Die Stabilität des Geschäftsmodells macht sich in diesem Chart bemerkbar.

Langfristig steigende Umsätze und Gewinne pro Aktie bei Unilever

Langfristig steigende Umsätze und Gewinne pro Aktie bei Unilever

Von kleineren Rückschlägen beim Gewinn hat sich Unilever stets bereits im zweiten Jahr erholt. Zu verdanken ist dies der Produktpalette von Unilever, die aus kaum zyklischen Produkten des täglichen Bedarfs besteht. Das einzige zyklische Geschäftsfeld sind die Speiseeismarken. Deren Erfolg schwankt zwischen den Jahren, da der Eiskonsum stark vom Verlauf der Sommermonate abhängt. In diesem Jahr wird in Folge der Corona Pandemie wohl verhältnismäßig wenig Eis konsumiert werden. Das ist für Unilever aber nicht gefährlich, weil die anderen Produktgruppen weiterhin Umsätze generieren. Besonders die Körperpflegeprodukte und die Textilreiniger werden in konstanten Abständen gekauft.

Zwar wächst der Umsatz von Unilever weiter, die jährlichen Wachstumsraten liegen allerdings im unteren einstelligen Prozentbereich. Das ist für Unternehmen in dieser Branche üblich. Bei Basiskonsumgütern kann Wachstum nur schwer über steigenden Konsum des einzelnen Kunden generiert werden. Zum Beispiel kann man einen Kunden nur schwer dazu bringen mehr Duschgel zu verbrauchen. Das Umsatzwachstum muss also durch Erschließung neuer Märkte, der Gewinnung von Marktanteilen oder durch Preiserhöhungen erzielt werden. Dadurch ist das Wachstum in der Regel auf 2-4 Prozent begrenzt. Das ist aber nicht problematisch. Du solltest nur keine großen Wachstumssprünge erwarten. Dafür bekommst du aber ein robustes Unternehmen, das für dich jährlich sichere Erträge erzielt. In der unteren Grafik erkennst du die Stabilität der Operativen Marge, welche für die Profitabilität des Geschäftsmodells steht.

Entwicklung von Umsatz und operativer Marge bei Unilever

Entwicklung von Umsatz und operativer Marge bei Unilever

Ist die Dividende der Unilever Aktie sicher?

Die Unilever Aktie gehört zu den sogenannten Dividendenaristokraten. Das sind Unternehmen, welche nicht nur über 25 Jahre hinweg ununterbrochen Dividenden gezahlt, sondern diese auch durchgehend erhöht haben. In den letzten 36 Jahren hat Unilever seine Dividende nie gesenkt. Seit 32 Jahren in Folge gibt es sogar jährliche Erhöhungen. Unilever zahlt seine Dividende quartalsweise. Aktuell sind das 0,41 Euro oder 1,64 Euro auf Jahressicht. Beim momentanen Kurs der Aktie können Aktionäre damit eine Rendite von 3,6 Prozent erzielen. Unilever eignet sich also gut für Investoren, die mit Ihrem Investment regelmäßige Erträge erzielen wollen.

Unilever N.V. Dividendenhistorie
var tsc_prognosis = ''; var timeline_org = ["2002","2003","2004","2005","2006","2007","2008","2009","2010","2011","2012","2013","2014","2015","2016","2017","2018","2019","2020","2020e","2021e","2022e"]; var data_regular_org = [0.54,0.58,0.59,0.64,0.67,0.72,0.76,0.78,0.82,0.88,0.95,1.05,1.12,1.19,1.26,1.4,1.52,1.62,1.64,1.64,1.78,2]; var data_special_org = [null,null,null,null,null,null,null,null,null,null,null,null,null,null,null,null,null,null,null,null,null,null]; var data_estimate_org = [false,false,false,false,false,false,false,false,false,false,false,false,false,false,false,false,false,false,false,2.2,2.2,2.2,2.2]; var timeline = timeline_org; var data_regular = data_regular_org; var data_special = data_special_org; var data_estimate = data_estimate_org; function jsMediaQuery (screen) { if (screen.matches) { tsc_prognosis = ''; if (timeline.length > 13) { timeline = timeline.slice(-13); data_regular = data_regular.slice(-13); data_special = data_special.slice(-13); data_estimate = data_estimate.slice(-13); } } else { tsc_prognosis = 'Prognose'; timeline = timeline_org; data_regular = data_regular_org; data_special = data_special_org; data_estimate = data_estimate_org; } } var screen = window.matchMedia('(max-width: 1024px)'); jsMediaQuery(screen); screen.addListener(jsMediaQuery); var plugin = { afterDraw: function(chart) { var width = chart.chart.width, height = chart.chart.height, ctx = chart.chart.ctx, xScale = chart.scales['x-axis-0'], yScale = chart.scales['y-axis-0']; ctx.restore(); ctx.font = '12px sans-serif'; ctx.textAlign = 'left'; ctx.fillStyle = '#000'; ctx.textBaseline = 'middle'; ctx.fillText( tsc_prognosis, xScale.getPixelForValue(2020+'e'), yScale.getPixelForValue(2.2) ); ctx.save(); } }; var ctx = document.getElementById('af_ce_NL0000388619').getContext('2d'); var af_chart = new Chart(ctx, { type: 'bar', data: { labels: timeline, datasets: [{ label: 'Dividenden in EUR', data: data_regular, backgroundColor: '#54a4f0', stack: 'Stack 0' },{ type: 'bar', label: 'Sonderdividende pro Aktie in EUR', data: data_special, backgroundColor: 'rgb(181, 219, 255)', stack: 'Stack 0', },{ type: 'line', label: 'Prognose', backgroundColor: '#eae8e9', borderColor: '#eae8e9', data: data_estimate, fill: 'start', steppedLine: true, borderWidth: 1, pointRadius: 0, pointHoverRadius: 0, showLine: true, }] }, plugins: [plugin], options: { responsive: true, maintainAspectRatio: false, legend: {display: false}, title: {display: false}, tooltips: { positon: 'average', bodySpacing: 10, titleMarginBottom: 10, mode: 'index', intersect: false, filter: function (tooltipItem) { if (tooltipItem.value != 'NaN' && tooltipItem.datasetIndex != 2) { return tooltipItem; } } }, scales: { xAxes: [ { gridLines: { display: false } } ], yAxes: [ { ticks: { callback: function(value, index, values) { return value; } }, scaleLabel: { display: true, labelString: 'Dividende in EUR' } } ] } } });

Leider wird die Serie der Dividendenerhöhungen dieses Jahr aufgrund des Corona Pandemie wahrscheinlich unterbrochen werden. Unilever hat angekündigt die erste Quartalsdividende von 2020 zunächst auf Vorjahresniveau zu halten. Den Schritt halte ich für sinnvoll, um in der Corona Krise flexibel zu bleiben und genug Geldreserven zu erhalten. Es ist deutlich besser, mit „zu viel“ Cash Polstern aus der Krise zu kommen, als dass einem auf halber Strecke die Luft ausgeht. Allein die Tatsache, dass Unilever auch während der Krise weiterhin eine konstante Dividende zahlen kann, spricht für die Solidität des Geschäftsmodells.

Die besten Aktienanalysen der Finanzcommunity

Zugriff auf 👉 über 600 kostenlose Aktienanalysen 👈 hast du im Verzeichnis freier zugänglicher Aktienanalysen der Finanzcommunity. So einzigartig wie der Aktienfinder selbst.

Verzeichnis kostenloser Aktienanalysen

Schauen wir uns nun wie immer an dieser Stelle die zwei wichtigsten Faktoren zur Dividendenqualität an. Zum einen die Verschuldung des Unternehmens und zum anderen das Potenzial für zukünftige Dividendenerhöhungen.

Auf den ersten Blick ist Unilever mit einer Schuldenquote von 78% recht hoch verschuldet. Allerdings ist hier weniger die Schuldenquote oder die absolute Zahl der Schulden wichtig. Interessanter ist die Zinslast, die jährlich durch die Schulden zu bedienen ist. Tendenziell steigt diese mit höherer Verschuldung an, wenn Zinsen auf eine höhere Summe gezahlt werden müssen. Stark verschuldete Unternehmen müssen in der Regel auch höhere Zinsen auf ihre Schulden zahlen, weil sie als riskanter gelten. Wichtig ist hierbei jedoch die Gewinn- und Cash-Flow-Stabilität des Unternehmens. Unternehmen mit stabilen und sicheren Gewinnen müssen sich weniger Sorgen machen, die Zinsen nicht bedienen zu können als zyklische Unternehmen. Dadurch gelten sie auch als weniger riskant und müssen niedrigere Zinsen zahlen. Das trifft auch auf Unilever zu. Der Operative Gewinn von Unilever ist außerdem weitaus größer als die jährlich anfallende Zinszahlung. Im Jahr 2019 betrug dieser das Zehnfache der Zinslast. Dadurch gerät Unilever selbst schlechten Jahren nicht in Zahlungsschwierigkeiten. Unilever kann sich also stärker verschulden als Unternehmen mit weniger stabilen Erträgen.

Langfristig steigende Gewinne pro Aktie bei Unilever

Langfristig steigende Gewinne pro Aktie bei Unilever

Für die Sicherheit und Nachhaltigkeit der Dividende ist außerdem die Ausschüttungsquote eine wichtige Kennzahl. Diese gibt den Anteil des Gewinns/Free Cash-Flows an, der für die Dividendenzahlungen verwendet wird. Eine Quote über 100% besagt, dass die Dividende aus der Substanz finanziert wird. Da dies kein nachhaltiger Zustand ist, solltest du darauf achten, dass die Ausschüttungsquote sich auf lange Sicht unter 100% bewegt. Bei Unilever liegt diese aktuell bei 70% und damit im akzeptablen Bereich. Der Anteil des Cash-Flows, welcher nicht ausgezahlt wird, kann zur Rückzahlung von Schulden, dem Rückkauf eigener Aktien oder zum Aufbau eines Cash-Polsters verwendet werden. Diese sogenannte Tilgungskraft siehst du im unteren Schaubild als Grüne Fläche gekennzeichnet. Dort siehst du auch, dass Unilever genug Geldbestände hätte, um die Dividende ein Jahr lang komplett aus der Substanz heraus zu finanzieren. Die Dividende von Unilever ist also sicher, weil das Unternehmen über ausreichend Geldbestände verfügt, stabile Gewinne erzielt und trotz der relativ hohen Verschuldung eine recht geringe Zinslast hat.

Tilgungskraft und Cashbestand von Unilever

Tilgungskraft und Cashbestand von Unilever

Unilever wird die Dividende auch in Zukunft weiterhin erhöhen können. Dividendenerhöhungen müssen langfristig jedoch aus dem Umsatz und damit dem Gewinnwachstum kommen. Dadurch werden sich die jährlichen Erhöhungen in etwa im selben Bereich bewegen wie das Umsatzwachstum. Erwarte also Steigerungen im einstelligen Prozentbereich.

Ist die Unilever Aktie günstig bewertet?

Meiner Ansicht nach war die Unilever Aktie vor dem Börsencrash infolge der Corona Krise fair bewertet. Diese Ansicht stimmte auch mit der Berechnung des fairen Werts in der Dynamischen Aktienbewertung überein. Im unteren Grafen siehst du, dass sich der Kurs und der faire Wert Dividende eine Zeit lang überlappt haben. Durch den Börsencrash ist der Kurs mittlerweile allerdings deutlich unter den fairen Wert gefallen. Der aktuelle Preis der Unilever Aktie liegt bei 44 Euro. Der faire Wert Dividende liegt dagegen bei 52 Euro und damit 18 Prozent über dem momentanen Kurs.

Ich halte den Preisabschlag für übertrieben. Zwar ist Unilever nicht vollständig immun gegen die Auswirkungen der Pandemie. Allerdings wird das robuste Geschäftsmodell von Unilever weiterhin für solide Erträge sorgen. Die negativen Auswirkungen schätze ich demnach als deutlich geringer ein, als der Kursverfall vermuten lässt. Ich habe Unilever bereits vor der Krise für ein solides Investment gehalten. Zu den günstigeren Kursen ist die Unilever Aktie jetzt noch attraktiver geworden, zumal gleichzeitig durch den Kursrückgang auch die Dividendenrendite gestiegen ist. Ich halte den Kursverfall für überzogen und die Aktie zum aktuellen Preis für günstig bewertet, weil ich der Ansicht bin, dass Unilever sicher durch die Corona Krise kommen wird. Deshalb geht ich davon aus, dass der Aktienkurs sich nach der Pandemie schnell wieder erholen wird.

Bestimmung des fairen Werts der Unilever Aktie in der Dynamischen Aktienbewertung

Bestimmung des fairen Werts der Unilever Aktie in der Dynamischen Aktienbewertung

Fazit: Unilever Aktie – sicherer Dividendenzahler zum kleinen Preis

Die Unilever Aktie ist über Gebühr mit dem Gesamtmarkt nach unten gezogen worden. Zwar wird sich die Pandemie negativ auf das Umsatzwachstum auswirken, das grundlegende Geschäftsmodell ist jedoch weiterhin intakt und wird der Krise widerstehen. Während andere Unternehmen hohe Umsatz- und Gewinneinbrüche verzeichnen, müssen Unilever Aktionäre lediglich mit einem temporär niedrigeren Umsatzwachstum rechnen und können weiterhin ungekürzte Dividenden einstreichen. Das Geschäftsmodell ist durch die Pandemie nicht gefährdet. Ich rechne für die Unilever Aktie spätestens nach Bewältigung der Krise mit wieder steigenden Kursen.


Unilever und weitere günstig bewertete Qualitätsaktien findest du im beliebtesten Aktienfinder Deutschlands – dem Tool der Wahl mit über 30.000 Mitgliedern.

„Wir haben das Tool getestet. Der erste Aktienfinder mit dem Wow-Effekt. Von der Informationsvielfalt bis hin zur Benutzerfreundlichkeit.“ – Investing.com

The post Unilever Aktie – Top Dividendenzahler zum kleinen Preis appeared first on Aktienfinder.Net blog.


Quelle Aktienfinder

Like: 0
Teilen
In Aktien investieren – von langfristig steigenden Kursen und Dividenden profitieren. Der Aktienfinder macht es möglich, indem er das langfristige Gewinnwachstum von Unternehmen sichtbar macht. Denn nur langfristiges Gewinnwachstum führt zu langfristig steigenden Kursen und Dividenden.

Weitere meist kostenlose Tools wie der Dividendenkalender und frei zugängliche Aktienanalysen, von dene
...
Rechtlicher Hinweis

Kommentare