Unicredit: Hochzeit mit den Franzosen?

Liebe Leser,

auf dem Parkett sorgten diese Meldungen kurzfristig für einen ziemlichen Wirbel. Den Spekulationen zufolge plant die Bank-Austria-Mutter UniCredit, sich künftig mit der französischen Geschäftsbank Société Générale zu vermählen. Doch was ist dran an dem Gerede?

Viel Geschnatter doch keine eindeutigen Zeichen

Was waren das doch für Szenen, die sich da Anfang der Woche auf dem Parkett abspielten. Szenen, die die Aktionäre von UniCredit lange nicht mehr erlebt haben. Die Aktie preschte um beachtliche 5,8 Prozent voran. Grund war eine Meldung der italienischen Agentur Ansawo, wo bis heute noch nicht ganz klar ist, was genau dran sein könnte. Laut der Agentur plant UniCredit, sich mit dem Geldhaus Société Générale zu vereinen. Eine Meldung, die auch der SocGen-Aktie einen angenehmen Aufschwung verpasste. Doch die Freudentänze fanden ein abruptes Ende, denn eine Bestätigung seitens Unicredit oder Société Générale gab es nicht. Keiner der Parteien wollte sich zu den Spekulationen nicht äußern. Doch es scheint durchaus wahrscheinlich, dass beide Geldhäuser sich künftig näherkommen werden. Denn das bei Unicredit etwas passieren muss, ließ sich in diesem Sommer gut beobachten. Beim Stresstest schafften die Italiener es nur auf eine harte Kernkapitalquote von lediglich 7,1 Prozent. Ziemlich knapp – die Mindestschwelle liegt bei sieben Prozent. Doch vorerst heißt es in Sachen Fusion erst einmal abwarten.

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Ein Gastbeitrag von Frank Holbaum.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse