Toyota muss sich den Erfolg mit Rabatten teuer erkaufen!

Liebe Leser,

Toyota verkauft rund 80% seiner Autos im Ausland, produziert aber andererseits 45% in Japan. Die Yen-Stärke bekommt der Konzern deshalb stärker zu spüren als die heimische Konkurrenz. Entsprechend ging der Umsatz im 1. Halbjahr um 7,2% zurück und der Gewinn um rund ein Viertel. Im 2. Quartal waren die Rückgänge noch stärker. Der Absatz zog dagegen um 1,8% auf 5,07 Mio Fahrzeuge an. Zuwächse gab es in Japan, den übrigen Ländern Asiens und in Europa. In Nord- und Südamerika bewegte sich der Absatz auf Vorjahresniveau.

Den Erfolg musste sich Toyota mit Rabatten aber teuer erkaufen. Denn abgesehen vom Heimatmarkt setzte der Konzern in allen Regionen weniger um. Angesichts der Yen-Aufwertung soll die Produktion im Ausland ausgeweitet werden. Gleichzeitig dreht Toyota in Japan noch stärker an der Kostenschraube. In diesem Jahr will der Konzern 375 Mrd Yen sparen. Die Jahresprognose wurde deshalb erneut korrigiert. Die Ziele lauten jetzt 26 Bio Yen Umsatz und 1,55 Bio Yen Gewinn.

Die operative Marge sieht das Management bei 6,5%. Verkaufen will der Konzern 10,1 Mio Fahrzeuge. Technologisch bahnt sich zudem ein Strategiewechsel an. Bisher setzte Toyota vorrangig auf Hybrid- und Brennstoffzellenantrieb. Jetzt wird auch kräftig in den Elektroantrieb investiert. Für den Massenmarkt soll bis 2020 eine Reihe reiner Elektrofahrzeuge mit einer Reichweite von mehr als 300 km entwickelt werden.

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Ein Gastbeitrag von Volker Gelfarth.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse