Top of the week: Dialog Semiconductor bleibt dank Apple im Haussemodus, aber Gefahr für Rückschläge wächst – Analysten bleiben weiter zuversichtlich
Der Technologiekonzern Apple klettert von Rekord zu Rekord, bei einem neuen Allzeithoch von 129,50 USD steigt der Marktwert von Apple über 755 Milliarden USD und bewegt sich weiter in Richtung der magischen Billionen-Dollar-Marke.
Im Schlepptau des Erfolgs von Apple können auch wichtige Apple-Zulieferfirmen weiter zulegen und profitieren von stetig neuen Absatzrekorden, inbesondere beim Apple-Zugpferd, dem iPhone.
Einer dieser Zulieferer ist Dialog Semiconductor aus dem schwäbischen Kirchheim/Teck. Der Spezialist für hochintegrative Halbleiterlösungen für die Bereiche Power-Management konnte zuletzt aufgrund des Smartphone-Booms die Umsätze in 2014 um 28 Prozent auf 1,16 Mrd. USD steigern. Die Bruttomarge kletterte auf 44,5 Prozent, unterm Strich stieg der Gewinn um 122 Prozent auf 138 Mio. USD.
Das dürfte aber noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. Denn zuletzt meldete Apple für das abgelaufene Quartal wieder gigantische Rekordwerte beim Absatz von iPhones, davon wird auch Dialog weiter profitieren. Für 2015 rechnen die Experten mit einem Umsatzanstieg auf 1,35 Mrd. USD bei gleichbleibender Bruttomarge.
Das sorgt auch bei den Anlegern weiter für Euphorie. Gestern kletterten Dialog-Aktien auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2000 auf 38,46 Euro. Kaum zu glauben, das die Papiere nach einem katastrophalen Absturz bis auf 0,50 Euro abstürzten. Wohl dem, der damals den Mut hatte und eingestiegen ist und den Aktien bis jetzt die Treue gehalten hat. Denn der darf sich über bis zu 7.600 Prozent Kursgewinn seit 2008 freuen.
Gerade in den letzten Wochen hat die Kursdynamik nochmals deutlich zugelegt, der Chartverlauf wird zunehmend steiler. Alleine in der letzten Handelswoche stiegen Dialog-Aktien über 11 Prozent und sind damit der Spitzenreiter im TecDAX. Und auch bei der Betrachtung der Jahresperformance stehen die Aktien von Dialog Semiconductor mit einem Zuwachs von 143 Prozent an der ersten Stelle im deutschen Technologieindex.
Die Frage bleibt, wie lange diese Rallye noch anhalten kann. Denn in den aktuellen Regionen wird die Luft zunehmend dünner und die Gefahr für Rückschläge steigt. Und die Aktien werden weiter sehr eng mit der Performance von Apple korrelieren, diese Abhängigkeit von diesem einen großen Lieferanten ist vermutlich auch das größte Risiko.
Weiter positiv zu den Aktien äußern sich momentan auch die meisten Analysten. Die Experten von Hauck&Aufhäuser empfehlen die Aktien zum Kauf mit einem Kursziel von 47 Euro. Die Credite Suisse stuft die Aktien mit „Outperform“ ein und hebt das Kursziel deutlich von 31 auf 45 Euro. Auf „Kaufen“ belässt auch die DZ-Bank die Aktien, sieht aber nur ein Kursziel von 30 Euro. Und JPMorgan belässt die Papiere auf „Neutral“, das Kursziel liegt hier bei 35 Euro.
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Quelle: kapitalmarktexperten.de
