Terrorangst und Politik stehen Lufthansa im Weg

Liebe Leser,

nicht nur Lufthansa, sondern auch andere Airlines haben mit einem sehr schwierigen Markt zu kämpfen. Zuletzt sorgten die Unruhen in der Türkei dafür, dass etliche Flüge gecancelt werden mussten, was zu hohen Ausfällen bei Lufthansa und Co. führte. Darüber hinaus verzichten nicht wenige potenzielle Fluggäste dieser Tage auf das Flugzeug, da sie vor allem Gefahren durch Terrorismus befürchten. Insgesamt befördert Lufthansa damit weniger Fluggäste als noch im Vorjahr. Ein Wachstum ist auf diesem Wege kaum möglich. Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass Lufthansa pro Fluggast weniger umsetzt als noch zuvor. Einbrechende Umsätze und Gewinne sind also nur eine logische Konsequenz.

In der näheren Zukunft ist kaum mit einer Entspannung hinsichtlich der politischen Lage zu rechnen. Weitere Meldungen über terroristische Anschläge könnten die Situation für Lufthansa noch verschärfen. Wichtig für das Unternehmen ist es daher vor allen Dingen, den eigenen Fluggästen die nötige Sicherheit zu vermitteln. Nur so lassen sich wieder neue Fluggäste anlocken, was letztlich auch die Anleger wieder beruhigen würde. Die Folgen des Brexit-Votums hat Lufthansa hingegen mittlerweile erstaunlich gut überstanden. Nach den ersten Abwärtsbewegungen hat das Papier sich davon fast vollständig erholt. Die aktuellen Kursverluste gehen allein auf die kürzliche Gewinnwarnung zurück und haben mit dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union nichts zu tun. In diesen schwierigen Zeiten gibt es also auch die eine oder andere positive Entwicklung für die Airline.

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Ein Gastbeitrag von Ute Lerming

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse