Ströer: Positive Signale für eine Trendwende?

Lieber Leser,

der Kölner Werbevermarkter Ströer hat in diesen Tagen bei seinen Anlegern für positive Stimmung gesorgt. Der Ausblick für das laufende Jahr wurde bekräftigt, auch eine erste Prognose für 2017 weiß zu überzeugen. Vor allem aber dürften sich die Aktionäre über eine deutliche Anhebung der Dividende freuen.

Mit Blick auf das diesjährige organische Wachstum ist das TecDAX-Unternehmen sogar etwas optimistischer gestimmt. Aus eigener Kraft traue man sich nun ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich zu. Zuvor hatte man einen Anstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich angekündigt. Unter dem Strich sollen die um Sonderposten bereinigten Nettoerträge in 2016 um knapp 50 Prozent auf über 150 Mio. Euro zulegen. An dieser erfreulichen Entwicklung sollen auch die Aktionäre gebührend beteiligt werden. Die Dividende für dieses Jahr solle um 40 Prozent auf erstmals 1 Euro angehoben werden.

Und auch im kommenden Jahr sollen die Erfolge fortgeführt werden. Auf der Umsatzseite kalkuliert der Außenwerbespezialist aus eigener Kraft mit einem Anstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich auf Einnahmen von 1,2 bis 1,3 Mrd. Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) solle ohne Zukäufe und bereinigt um Sondereffekte sogar zweistellig auf über 320 Mio. Euro klettern. Die Dividendenpolitik solle in den nächsten Jahren ungeachtet der „weiterhin hohen Investitionstätigkeit“ beibehalten werden mit einem Ausschüttungsniveau von 25 bis 50 Prozent.

Die Aktie hat seit Beginn des Jahres rund ein Drittel ihres Wertes eingebüßt. Nach der Short-Attacke der Hedgefonds-Gesellschaft Muddy Waters im April konnte sich das Papier nicht nachhaltig erholen. Langfristige Anleger können sich allerdings nicht beklagen. In den letzten drei Jahren verbesserte sich der TecDAX-Titel um mehr als 200 Prozent.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse