Startet die Deutsche Bank „erleichtert“ ins neue Jahr?

Liebe Leser,

in der letzten Woche stockte den Anlegern von der Deutschen Bank sicher der Atem. Denn es kann sein, dass der US-Hypothekenstreit bald Geschichte ist. Haben doch die Nachrichten von der Deutschen Bank die Gemüter der Anleger deshalb ziemlich aufgemischt. Kann dieses unschöne Kapitel nun abgeschlossen werden?

• Endlich Erleichterung? Einem Insider zufolge könnte sich Deutschlands größtes Geldhaus im US-Hypothekenstreit in den kommenden Tagen mit der zuständigen Justizbehörde auf einen Vergleich einigen. Die Strafe könnte dabei wesentlich geringer ausfallen, als die ursprünglich geforderten 14 Mrd. USD. Mittlerweile hat man sich mit mit der US-Justiz auf eine Zahlung von insgesamt ca. 7 Mrd. USD geeinigt.
• Reicht das Geld? Die Deutsche Bank soll derzeit knapp 6 Mrd. Euro für sämtliche Rechtsstreitigkeiten beiseite gelegt haben. Rund die Hälfte davon sollen für den besagten Hypothekenstreit vorgesehen sein. Doch wenn die Strafe höher ausfallen sollte, dann stehen ein Boni-Verzicht der Deutsche Bank-Mitarbeiter, die Abspaltung der Postbank oder auch eine Kapitalerhöhung im Raum.

Insgesamt hat sich die Deutsche Bank Aktie seit dem historischen Tiefstand bei 10,08 Euro Ende September um rund 80 Prozent verteuert und performt derzeit überaus gut auf dem Aktienmarkt. Da in den USA die Zinsen ansteigen und Donald Trump eine Deregulierung des Finanz- und Versicherungssektors anstrebt, stehen die Chancen also weiterhin verhältnismäßig gut. Dennoch, wenn das Geld nicht reicht, könnte alles anders aussehen. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

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Ein Gastbeitrag von Jennifer Diabatè.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse