SolarWorld AG: Kurssturz nach schlechten News aus den USA – Desaster setzt sich vorbörslich fort…
Gebannt haben die Anleger der SolarWorld AG gestern in die USA geblickt, denn dort musste das Bundesgericht in Michigan entscheiden, ob dem Wunsch von SolarWorld nach einer weiteren mündlichen Vrerhandlung im Prozess mit dem Siliziumlieferanten Hemlock stattgegeben wird. Hemlock fordert im Rechtsstreit von Solarworld satte 80 Millionen USD, da nach Meinung des US-Unternehmens SolarWorld Abnahmevereinbarungen über rund 24.000 Tonnen Silizium bis 2019 nicht eingehalten hat.
Die Richter lehnten gestern nun den Antrag von SolarWorld ab, da ihrer Meinung nach inzwischen „alle nötigen Argumente für eine schnelle Entscheidung über Hemlocks Antrag auf ein summarisches Urteil vorliegen“.
Was nicht wirklich gut für SolarWorld klingt. Das sehen offenbar auch die Anleger so, die nun fürchten, eine mögliche zweistellige Millionenstrafzahlung könnte eventuell sogar die Existenz des Unternehmens bedrohen. Deshalb trennten sie sich bereits gestern massiv von ihren Papieren, was zu einem Kurssturz von rund 10 Prozent auf 6,80 Euro führte. Und es kommt noch wesentlich dicker, denn vorbörslich werden die Papiere erneut rund 10 Prozent tiefer bei akutell nur noch 6,10 Euro gehandelt.
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Quelle: kapitalmarktexperten.de
