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So tickt die Börse: Säbelrasseln in den USA & China


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Wie so häufig zeigen sich in den Sommerwochen die Themen, die uns meiner Einschätzung nach in den kommenden Monaten beschäftigen werden: Der Konflikt zwischen China und den USA, Corona und die Rallye, die zwischen Coronagewinnern und Profiteuren der Konjunkturprogramme pendelt. In Kapitel 02 gehe ich näher auf den Konflikt zwischen China und den USA ein.


Kapitel 02 meiner aktuellen Heibel-Ticker Börsenbrief Ausgabe 20/30 vom 24.7.2020


Die chinesische Botschaft in Houston solle binnen 72 Stunden geschlossen werden, verfügte die US-Regierung diese Woche. Der chinesische Botschafter kochte vor Wut, dennoch musste er seine Botschaft schließen. Zuvor wurden im Innenhof noch Unterlagen in Mülltonnen verbrannt. Die USA werfen China einmal mehr Wirtschaftsspionage vor, diesmal ging es um den Diebstahl von Geheimnissen in Sachen Covid-19-Forschung, die im chinesischen Auftrag von zwei Personen gestohlen worden seien.

China Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Heute wurde eine Botschaft der USA in China geschlossen. Es ist die Botschaft, die nah an Tibet liegt und viele Informationen über vermeintliche Menschenrechtsverletzungen sammelt. Falls Sie es nicht wissen;: Tibet wurde von China vor vielen Jahren annektiert, es ist die Rede von Umerziehungslagern und einer Diskriminierung der tibetischen Bevölkerung.

Gestern Abend hat US Staatssekretär Mike Pompeo eine scharfe Rede gegen China gehalten: Nationen sollen ihre „blind Kooperation“ mit China überdenken. 50 Jahre der engen Kooperation mit China und des Aufeinanderzugehens seien gescheitert, so Pompeo. Die freie Welt solle nun die entstandenen Ungleichgewichte korrigieren.

Deutschland wurde zwar nicht explizit genannt, aber mit seinen Ausführungen, dass „ein Nato-Partner sich NICHT für die Freiheit in Hongkong stark mache, weil man Angst hat, dass der Zugang zum chinesischen Markt erschwert werden könnte“ zielte direkt auf Deutschland, das Sanktionen gegen China in Folge des chinesischen Sicherheitsgesetzes für Hongkong nicht mittragen wollte.

Abschließend warb er dafür, sich in aller Offenheit gemeinsam China zu stellen.

Wenn jemand mit dem Finger auf den Mond zeigt, sieht der Dumme nur den Finger. So kommt es mir mit den USA vor: ein unkonventioneller (um es höflich auszudrücken) Donald Trump zieht jede Menge Kritik auf sich, denn immerhin schert er sich nicht die Bohne um Abkommen, internationale Institutionen und Benimmregeln. Es ist also leicht, den Finger zu kritisieren.

Doch dabei übersehen wir meines Erachtens tatsächlich viele Probleme, die das chinesische System mit sich bringt.

An den Finanzmärkten wurde die Rede als Auftakt für eine härtere Gangart zwischen den zwei Supermächten gewertet. Von einem heraufziehenden neuen Kalten Krieg ist die Rede. Und entsprechend gaben die Aktienmärkte gestern sowohl in den USA als auch in China deutlich nach. Der DAX folgt dieser Vorgabe am heutigen Tag.

Damit ist der Auftakt für den Wahlkampf zum nächsten US-Präsidenten getan: Im November tritt Joe Biden gegen Donald Trump an. Das Thema China wird sicherlich von Donald Trump in den Vordergrund gerückt werden und immer wieder für Turbulenzen an den Aktienmärkten sorgen. Doch in meinen Augen ist die weitere Entwicklung bei der Corona-Pandemie wesentlich wichtiger für die Finanzmärkte: Infektionszahlen, Sterberate, Behandlungsmethoden und Impfstoffentwicklung bis hin zum differenzierten Einsatz von Kontaktbeschränkungen werden immer wieder zu Rotationsbewegungen zwischen Corona-Gewinnern und konjunktursensiblen Industrieaktien sorgen.

Meine vollständige aktuelle Ausgabe und kommende Ausgaben finden Sie unter www.heibel-ticker.de/20-30

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Ich bin als Börsenprofi seit über 20 Jahren erfolgreich als Börsenbrief Autor aktiv. Ich gebe mit meinem Heibel-Ticker einen wöchentlichen Einblick in die aktuelle Finanzwelt. Privatanleger profitieren von meinen verständlichen Analysen, fundierten Kenntnissen und meiner unabhängigen Meinung. Ich analysiere international, biete diversifizierte Empfehlungen und arbeite stets aktuell und druckfrisch.

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