Skills von Pokerspielern, die auch Anlegern helfen können
Auf den ersten Blick scheint es nicht so, als hätten das Kartenspiel Poker und die Börse etwas miteinander zu tun. Tatsächlich gibt es jedoch eine Reihe an Fähigkeiten, die sowohl beim Pokern als auch beim Anlegen benötigt werden. Mit diversen Tipps und Tricks kann man zwar in wenigen Minuten an der Börse durchstarten, doch nur wenn man diverse Taktiken und Strategien sowie Skills und mentale Stärke an den Tag legt, kann man langfristig erfolgreich sein. Das Gleiche gilt auch beim Pokern. Dies sind eine Auswahl an Skills, die am Pokertisch und an der Börse helfen.
Bankroll-Management bzw. das Verwalten des Budgets
Eine der wichtigsten Fähigkeiten beim Pokern ist das sogenannte Bankroll-Management. Dabei geht es darum, die verfügbaren Chips so zu verwalten, dass man mit ihnen langfristig erfolgreich sein kann. Bankroll-Management ist damit nicht nur beim Pokern, sondern neben diversen weiteren Skills auch im echten Leben eine hilfreiche Fähigkeit, die in allen möglichen Situationen des Lebens von Nutzen sein kann. Dies ist besonders auch beim Anlegen der Fall. Genauso wie beim Pokern muss man beim Investieren immer auf das verfügbare Budget achten und dieses geschickt verwalten. Es ist essenziell, niemals eine unangemessene Menge des Kapitals auf eine einzelne Investition zu setzen, die zu hohen Verlusten führen und damit langfristige Erfolge hindern kann.
Risiken abwägen
Das Bankroll-Management ist auch direkt mit einer weiteren Fähigkeit verbunden, die sowohl beim Pokern als auch beim Anlegen essenziell ist: Die Fähigkeit, Risiken abzuwägen. Beim Pokern wird anders als etwa beim Schach mit unvollständigen Informationen gespielt. Dies bedeutet, dass man beim Spielen immer auch kalkulierte Risiken eingehen muss, da man nie vorhersagen kann, was genau passieren wird. Um am Pokertisch Erfolg haben zu können, ist es essenziell, dieses Risiko zu kalkulieren und abzuwägen, um clevere Entscheidungen zu treffen.
Genauso sind auch Anlagen stets mit einem gewissen Risiko behaftet. Der Schlüssel ist es, diese genaustens abzuwägen, nicht vor Risiken grundlegend zurückzuschrecken, Risiken allerdings auch nicht blind einzugehen. Pokerspieler nutzen Analysen und Wahrscheinlichkeitsrechnung, um das Risiko einer Entscheidung stets genaustens berechnen zu können. An der Börse werden umfangreiche technische Analysen der Charts verwendet, um fundierte Entscheidungen zu treffen, Risiken abzuwägen, und die Chancen auf Profite damit zu erhöhen.
Mit Verlusten umgehen und daraus lernen
Sowohl am Pokertisch als auch an der Börse muss man mit Verlusten umgehen, Niederlagen einstecken und aus ihnen lernen können. Verluste sind in beiden Bereichen unumgänglich. Zwar kann man sich als guter Pokerspieler und Anleger langfristig in die Gewinnzone bringen, dies jedoch nur, wenn man richtig mit Verlustsituationen umgeht. Vor allem, wenn man sich in einer Verluststrähne befindet, kann das schnell zu unüberlegten Entscheidungen führen. Wichtig ist es, auch trotz Niederlagen stets seine Strategien und Taktiken gut zu durchdenken, und jegliche Handlungen und Entwicklungen genaustens zu studieren, um daraus zu lernen.
Auch Verluste an der Börse können dazu führen, dass Investoren unüberlegt handeln und die Verluste so eventuell sogar erhöhen. Stattdessen heißt es, Verluste als Lektion zu sehen, um daraus zu lernen. So können Fehler herausgearbeitet und die Strategie verbessert werden. Für Pokerspieler ist es zudem immer wichtig, zu wissen, wann man sein Blatt falten sollte. Nicht jede Hand muss bis zum Schluss gespielt werden, genauso muss nicht jede Investition gehalten werden. Wichtig ist es, zu wissen, wann ein Blatt es nicht wert ist, gespielt zu werden. Genauso müssen Anleger erkennen, welche Investition sich nicht mehr lohnt. Dann heißt es, sein Blatt zu falten bzw. eine Anlage zu schließen und so Verluste zu minimieren. Manchmal muss man einfach seinen Stolz herunterschlucken und von möglichen Fehlern lernen, um langfristig erfolgreich sein zu können.
Einen kühlen Kopf bewahren
Dies bringt uns zu einer weiteren Fähigkeit, die sowohl beim Pokern als auch im Leben allgemein und an der Börse enorm hilfreich sein kann: auch unter Druck einen kühlen Kopf zu bewahren. Poker und die Börse können sich beide wie eine emotionale Achterbahn anfühlen. Doch in beiden Fällen ist es essenziell, niemals Entscheidungen basierend auf Emotionen zu treffen. Neben den analytischen Fähigkeiten ist die emotionale Stärke eine der wichtigsten Fähigkeiten beim Pokern und beim Anlegen. Nur wenn man selbst unter Druck und in herausfordernden Situationen seinen kühlen Kopf bewahrt und Entscheidungen basierend auf Fakten und Analysen trifft, kann man langfristig erfolgreich sein. Beim Pokern kann so der gefürchtete „Tilt“ vermieden werden, bei dem Spieler aus Frust irrationale Entscheidungen treffen. Gleiches gilt für Anleger, die mit einem kühlen Kopf auch bei volatilen Marktbedingungen eine kluge Strategie an den Tag legen.
Erfolgreiche Pokerspieler und Anleger teilen sich eine Reihe an Fähigkeiten, die in beiden Situationen enorm hilfreich sind. Von mentaler Stärke bis zum Bankroll-Management, diese Skills sind sowohl am Pokertisch als auch an der Börse gefragt.
