Schwierige Zeiten für JinkoSolar und die Solarbranche

Liebe Leser,

dass die Zukunft für JinkoSolar einige Herausforderungen bereithält, ist längst kein Geheimnis mehr. Die gesamte Solarbranche steht zunehmend unter Druck, da viele Auftraggeber dieser tage verstärkt auf Windkraft ausweichen. Noch dazu ist durch staatliche Subventionen ein gewisses Überangebot an Energie entstanden, was deutlich auf die Preise drückt. Obwohl ein Unternehme wie JinkoSolar wächst und mehr Energie als noch im Jahr zuvor liefert, steigen dadurch Umsätze und Gewinne nicht in gleicher Weise an. Im Extremfall könnten die Zahlen sogar sinken. Kurzfristig wird sich diese Entwicklung auf dem Energiemarkt kaum ändern. Dafür muss der Markt zunächst schrumpfen und sich der Nachfrage anpassen.

Speziall JinkoSolar ist durch regelrechte Dumpingpreise aufgefallen und liefert im Mittleren Osten Solarenergie zu Rekordpreisen. Nirgendwo sonst ist der Strom so billig, selbst im Vergleich mit konventionellen Kraftwerken und Atomstrom. Dass eine solche Preisgestaltung auf Dauer nicht gutgehen kann, wissen auch die Anleger und werden mehr und mehr skeptisch. Wünschenswert wäre viel mehr eine gute Marge, mit der sich die Wachstumspläne für die Zukunft auch wirklich lohnen. Allerdings kann JinkoSolar die Preise natürlich nicht frei bestimmen, sondern ist dabei den Regeln des Marktes unterworfen. Wer zu viel für seine Leistungen verlangt, wird schnell von einem Mitbewerber verdrängt und verliert wichtige Marktanteile. Marktanteile, die sich genau dann in bare Münze umwandeln, wenn der Solarmarkt wieder auf die Beine kommt.

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Ein Gastbeitrag von Andreas Zenneke.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse