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Schweizer Aktien: Ein Blick in die 2. Reihe lohnt sich


Lieber Leser,

zu unseren Favoriten in der Schweiz zählen eine Reihe von Unternehmen mit kleineren Marktkapitalisierungen.

Bossards Umsatzentwicklung hat aufgrund einer Belebung der Nachfrage in Europa angezogen

Der Umsatz stieg um 2,6%, und der Gewinn verbesserte sich überproportional um 5,6% auf 31,3 Mio SFr. Für das 2. Halbjahr rechnet Bossard, gestützt auf das Europa-Geschäft, mit einer weiteren Belebung der Geschäftsentwicklung. Wachstumsimpulse erwartet der Konzern auch vom US-Großkunden Tesla, dessen Produktion im 2. Halbjahr anziehen soll. Beim 2. US-Kunden, John Deere, ist hingegen mit keiner schnellen Erholung der Nachfrage zu rechnen. Die Preise für Agrarprodukte liegen am Boden, und die Agrarwirtschaft befindet sich in einem zyklischen Tief; entsprechend gering ist die Investitionslust der Bauern.

Bossard erhält Luftfahrtlizenzierung in der Schweiz und Frankreich

In der Schweiz und in Frankreich konnte Bossard einen wichtigen Erfolg verbuchen und erhielt die offizielle Luftfahrtlizenzierung; eine elementare Grundvoraussetzung, um die Flugzeugindustrie beliefern zu können. Die Lizenz stellt eine hohe Eintrittshürde dar. Sollte Bossard Kunden aus der Flugzeugindustrie gewinnen können, verspricht das kontinuierliche und wiederkehrende Einnahmen. Die Bossard-Aktie hat sich in diesem Jahr gut entwickelt und erreichte ein neues Allzeithoch. Mit einem KGV von 15,7 ist sie aber nicht zu hoch bewertet. Die Zusammenarbeit mit Tesla birgt viel Fantasie und kann sich als Hebel für die Geschäfte erweisen. Sie steht aber auf einem fragilen Fundament. Binnen 3 Jahren will Tesla die Produktion von Elektroautos verzehnfachen. Aktuell verbrennt der Konzern allerdings viel Geld und hält seine Versprechen selten ein. Unabhängig von Tesla ist Bossard gut positioniert.

Unternehmensporträt

Bossard ist in der Beschaffung und im Vertrieb von industriellen Verbindungslösungen tätig. Das Angebot umfasst Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben und Dübel. Durch die Zusammenarbeit mit dem US-Anbieter Penn Engineering kann Bossard eines der breitesten Sortimente in Europa anbieten und beliefert sowohl lokale als auch internationale Industriekunden. Bossard ist in mehr als 60 Ländern weltweit aktiv.

Titlis-Bahnen: Temporäre Probleme machen die Aktie langfristig attraktiv

Titlis Geschäftsentwicklung hat im 1. Halbjahr einen kleinen Dämpfer bekommen. Umsatz (-21,7%) und Gewinn (-77%) waren rückläufig. Hauptgrund war der Rückgang bei den Gruppenreisen, insbesondere aus China. Die Pauschalreisen brachen um 23% ein. Die wirtschaftliche Situation und die verschärften Visaregeln für Chinesen drückten auf die Reiselust. Hinzu kamen die Terroranschläge in Europa. Die Ertragskraft lag deutlich unter dem Vorjahr, weil die Einmalbeträge aus dem Verkauf von Wohnungen im Titlis Resort um 7 Mio SFr niedriger ausfielen.

Investitionen zahlen sich aus

Die Investitionen, wie in die Gondelbahn Titlis Express und die Beschneiungsanlagen, haben sich ausgezahlt. Die Zahl der Skifahrer stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,1% und die der Tagesgäste um 11%. Dass es nicht noch mehr Besucher gab, verhinderte die Aufwertung des Frankens, die die Touristen aus Europa abschreckte. Die Besucherzahlen für die Sommersaison sind zufriedenstellend. Titlis wird aber im Gesamtjahr nicht an die Vorjahreswerte anknüpfen können. Dafür ist die wirtschaftliche Situation in China nach wie vor zu angespannt. Immerhin hat der Euro gegenüber dem Franken etwas aufgewertet. Das Management rechnet für das Gesamtjahr mit einem guten Jahresergebnis über dem 5-Jahres-Durchschnitt. Wir haben unsere Gewinnerwartung nach unten reduziert. Gemessen am KGV ist die Titlis Aktie attraktiv bewertet. Das Unternehmen verfügt über ein gutes Management und gegenüber anderen Skigebieten über klare Standortvorteile. Die Aktie ist zwar schlechter als der Vergleichsindex gelaufen, wir denken aber, dass die Probleme (China, Franken) nur temporärer Natur sind.

Unternehmensporträt

Titlis-Bahnen betreibt in Engelberg (1.000 m) rund um den Gletscher Titlis (3.020 m) verschiedene Touristikangebote: eine Reihe von Seilbahnen von Engelberg zum Titlis mit Sommer- und Winterbetrieb, Restaurants, Hotels und Skihütten. Die Tochtergesellschaft Titlis Resort AG verfügt über ein Feriendorf im Zentrum von Engelberg und verkauft Ferienwohnungen.

Bell hat im 1. Halbjahr eine beeindruckende Geschäftsentwicklung hingelegt

Der schweizerische Konzern hat seinen Umsatz um über ein Viertel auf 1,6 Mrd SFr gesteigert. Dieser gewaltige Umsatzsprung ist vor allem auf die gelungenen Akquisitionen zurückzuführen. Bell hatte zuletzt den Geflügelhersteller Huber und den Spezialisten für Fertigessen („Convience-Food“) Eisberg übernommen. Zudem wurden erstmals die gesamten Erlöse des übernommenen Tiefkühlherstellers Hilcona in der Konzernrechnung bilanziert. Unterm Strich stieg der Gewinn um 13,4% auf 9,06 SFr pro Aktie. Mit den jüngsten Akquisitionen hat Bell seine strategische Marktposition weiter ausgebaut. Der Konzern zeigt, dass er Trends auf dem Lebensmittelmarkt erkennt und richtig einordnen kann. Die Verlagerung des operativen Schwerpunkts hat bereits begonnen. Wir begrüßen diesen gewagten Schritt. Bell entwickelt sich immer mehr zu einem breit aufgestellten Lebensmittelkonzern. Diese Entwicklung ist vergleichbar mit den Anfängen von Nestlé oder Unilever.

Bell ist längst kein reiner Fleischlieferant mehr

Der Konzern hat ein viel umfangreicheres Produktspektrum. Er liefert Antworten auf die großen Ernährungsfragen unserer Gesellschaft. Durch die Globalisierung ist das Leben in modernen Gesellschaften immer schnelllebiger geworden. Gleichzeitig spielt gesunde Ernährung aber auch eine immer wichtigere Rolle. Diese strukturellen Veränderungen hat Bell frühzeitig erkannt und sich entsprechend positioniert.

Unternehmensporträt

Die Bell AG wurde 1869 in Basel gegründet. Der Konzern stellt Fleischwaren fast aller Art her und ist auf seinem Heimatmarkt Marktführer. Seit einiger Zeit ist Bell auch in Deutschland und auf den internationalen Märkten vertreten. In der Vergangenheit wurde der Konzern schon öfters wegen illegaler Preisabsprachen bestraft.

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Ein Gastbeitrag von Jens Gravenkötter.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

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