Salzgitter: alles aus eigener KRAFT?

Liebe Leser,

Salzgitter-Chef Heinz Jörg Fuhrmann hat im Interview mit der „Börsen-Zeitung“  bekräftigt, aus eigener Kraft die Krise in der Stahlbranche meistern zu wollen. Er betonte keine Gespräche mit potenziellen Kooperationspartnern zu führen und schob einer Fusion quasi einen Riegel vor. Für ihn seien Zusammenschlüsse und damit einhergehend eine Konsolidierung der Branche kein taugliches Rezept gegen die vorherrschenden Probleme. Die Branche leidet derzeit unter gesunkenen Preisen, die durch Überkapazitäten hervorgerufen wurden. In China hat die Abkühlung der Wirtschaft dazu geführt, dass die großen Stahlkonzerne ihre Waren im Binnenmarkt nicht mehr loswurden. Hierdurch wurde die Weltwirtschaft mit chinesischen Produkten zu Dumpingpreisen geflutet.

Stattdessen sieht Fuhrmann nun die Politik in der Verantwortung: „Hier ist die Politik in Berlin und Brüssel gefordert, denn auch eine geschrumpfte, konsolidierte Stahlbranche würde solchen existenzbedrohenden Risiken nicht standhalten.“

Aufgeschlossen zeigte sich der Unternehmenschef angesichts der prall gefüllten Kassen gegenüber eigenen Zukäufen. „Akquisitionen sind in den Geschäftsbereichen Technologie und Handel sowie im Energiebereich durchaus möglich“, erklärte er. Zudem bekräftigte er, dass die Restrukturierungsmaßnahmen nach Vollzug der vor einigen Monaten beschlossenen zusätzlichen Stellenstreichungen abgeschlossen sein sollen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse