Porsche SE: diese Dividendenpolitik lässt aufhorchen!

Liebe Leser,

einige von Ihnen werden sich sicher noch an dieses Frühjahr erinnern, als die Porsche SE Holding angekündigt hatte, trotz des Abgasskandals von VW an ihrer Dividendenpolitik festzuhalten. Eigentlich eine gute Nachricht, sollte man meinen. Doch es liegt auf der Hand, dass sich die Ausschüttung nun negativ in der aktuellen Halbjahresbilanz der Holding bemerkbar macht. Genauso wenig dürfte die Ankündigung von Volkswagen überraschen, angesichts immer noch schwelender Auseinandersetzungen in Sachen Abgasskandal weitere Rückstellungen in Höhe von 1,6 Milliarden Euro zu bilden.

Ergebnisprognose bleibt trotz allem stabil

Wie wurde die Gewinnausschüttung an die beiden Eignerfamilien Porsche und Piëch seinerzeit gerechtfertigt? Es hieß, dass die Abgasaffäre mit dem Jahr 2015 eigentlich abgeschlossen sein müsste und schon in 2016 wieder ganz andere Zeiten anbrächen. Obwohl die Porsche SE durch Dieselgate einen Verlust von 273 Millionen Euro zu verkraften hatte, erhielten die Eignerfamilien somit eine Ausschüttung von 308 Millionen Euro. Im Halbjahresbericht sank die Liquidität von 1,7 Milliarden Euro im Vorjahr auf nunmehr 1,32 Milliarden Euro. Das Ergebnis ging um 40% auf 980 Millionen Euro zurück. Die Prognose das Gesamtjahr betreffend bleibt mit der Spanne von 1,4 bis 2,4 Milliarden Euro nach Steuern jedoch stabil.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse