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Philips: Rote Zahlen und Teilverkäufe aber ein optimistischer Blick in die Zukunft


Der niederländische Elektronikkonzern Philips weist im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres ein kräftiges Minus aus, dennoch blickt die Unternehmensleitung zuversichtlich in die Zukunft. Grund für den Optimismus ist eine deutliche Steigerung im operativen Geschäft. 

Auf einer mit dem Vorjahreszeitraum vergleichbaren Basis verzeichneten die Niederländer im Schlussquartal des abgelaufenen Geschäftsjahres ein Umsatzwachstum von 3%. Unter Einbeziehung von Währungs- und Portfolioveränderungen betrug das Wachstum sogar fast 7%. Insgesamt legte der Umsatz von 6,712 Milliarden Euro im Schlussquartal 2011 auf nun 7,161 Milliarden Euro zu.

Ohne Berücksichtigung von Restrukturierungskosten wuchs das operative Geschäft um 50% auf 875 Millionen Euro. Die Kosten für den Konzernumbau und eine Kartellstrafe der europäischen Union drückten das Ergebnis jedoch in den roten Bereich. Unter dem Strich wies das Unternehmen einen Verlust von 355 Millionen Euro aus, nach einem Verlust von 160 Millionen Euro im vierten Quartal des vergangenen Jahres. Ohne die Kartellstrafe, in Höhe von 509 Millionen Euro, die das Unternehmen für Absprachen im Fernsehgeschäft hinnehmen musste, hätte das Ergebnis allerdings deutlich besser ausgesehen. Gegen das Urteil wird der Konzern zwar angehen, da das Geschäftsfeld Bildröhren, auf das sich das Urteil bezog, bereits im Jahr 2001 abgegeben wurde. Dennoch wurde der Betrag für die Strafe zunächst zurückgestellt.

Noch befindet sich Philips mitten in der Restrukturierung, der insgesamt 6700 Stellen zum Opfer fallen sollen. In diesem Rahmen will Philips auch das seit geraumer Zeit schwache Unterhaltungselektronikgeschäft an seinen japanischen Partner Funai abgeben. Die Marke Philips soll dabei jedoch bestehen bleiben. Neben der Kaufsumme von 150 Millionen Euro wird Philips aus dem Transfer zukünftig auch die laufenden Lizenzgebühren einnehmen.

Insgesamt blickt Konzernlenker Frans van Houten recht zuversichtlich in die Zukunft. Er sieht zwar einen eher langsamen Start ins Geschäftsjahr 2013, erwartet jedoch ein stärkeres Wachstum in der zweiten Jahreshälfte.

Ungemach könnte es allerdings noch einmal auf Grund von Kartellverstößen geben. Laut Medienberichten aus Österreich ermitteln dort die Behörden wegen illegaler Preisabsprachen zwischen Media Markt / Saturn und Philips, sowohl im Bereich der Unterhaltungselektronik als auch bei Haushaltsgeräten.

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Wenig Bewegung bei Koninklijke Philips Electronics: Der Kurs ändert sich um nur -0,08 % gegenüber gestern.

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Seit 1986 beschäftige ich mich mit Wertpapieren. Dabei habe ich vor allem im Bereich der Derivate eine Menge Erfahrungen sammeln können.

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