Paion: Gelingt der Durchbruch doch noch?

Liebe Leser,

für die einen ist es die Ruhe vor dem Sturm, die anderen deuten die derzeitigen Kurse des Aachener Biotech-Unternehmens Paion als Anfang vom Ende. Beide Szenarien sind denkbar, doch solange der Aktie Impulse in Form von (Erfolgs-)Nachrichten zu den Ergebnissen der klinischen Studien mit Remimazolam fehlen, sind die „zittrigen Hände“ in der Überzahl. Aktuell orientieren sie sich am Chartbild, das von Verkaufssignalen an der Marke von 1,82/1,88 Euro und an der Unterstützung bei 1,63/1,66 Euro geprägt ist. Was allerdings passieren kann, wenn diese Aktie aus ihrer momentan Lethargie ausbrechen kann, davon können die Anleger ein Loblied singen, die Anfang des Jahres beziehungsweise im April in Paion investiert hatten.

Zunächst explodierte der Wert nach Bekanntgabe eines Patenterfolgs für besagtes Anästetikum an einem Tag um 78 Prozent, dann schoss er zwei Monate später abermals in einer Sitzung von knapp unter 2 Euro auf knapp 2,70 Euro. Auch hier war löst eine Nachricht den „Sturm“ aus: In der klinischen Phase-III für Remimazolam seien keine schwerwiegenden Nebenwirkungen festgestellt worden.

Weil diese Phase zu diesem Zeitpunkt jedoch selbst noch nicht abgeschlossen war, machte sich umgehend Enttäuschung und anschließend Langeweile breit. Nichtsdestotrotz: Der Tag rückt immer näher, an dem sich Paion abermals zu Remimazolam und die Fortschritte äußern wird. Das soll Mitte des Jahres erfolgen. Wer jetzt hochspekulativ darauf setzen will, dass das Medikamenwird sämtliche Hürden zur Markteinführung nehmen wird, dürfte hohe Kursgewinne einstreichen. Tritt das Gegenteil ein, ist allerdings große Tristesse angesagt.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse