Öl: Wie werden sich die weltweiten Bestände entwickeln?

Lieber Leser,

der Ölpreis kann sich ein wenig erholen, nachdem Russland und Saudi-Arabien sich für die Verlängerung der Produktionskürzungen ins Jahr 2018 ausgesprochen haben. Die Reduktion der Opec- und Non-Opec-Länder soll damit in den neun Monaten ca. 1,8 Mio. Barrel pro Tag betragen. Am 25. Mai ist das nächste OPEC-Treffen anberaumt.

Viele Marktbeobachter bleiben dennoch skeptisch, denn rein aus der angebotsbedingten Betrachtung heraus werden bis Ende 2018 die Bestände nahezu als unverändert prognostiziert. Auf gut deutsch gesagt: Laut diesen Prognosen muss die Nachfrage den Karren aus dem Dreck ziehen.

OECD-Bestände sollen in 2018 wieder steigen

Die EIA schätzt die weltweiten (OECD) Bestände per April 2017 auf 3.027 Mio. Barrel. Ein Rückgang von 5,74 Mio. Barrel gegenüber März 2017. Im Vergleich zum Vormonat sind die Bestände zwar um 0,2 % gefallen, im Vergleich zum Vorjahr sind die OECD-Bestände jedoch um 0,6 % gestiegen. Im Juli 2016 wurde ein Allzeithoch bei den Beständen verzeichnet. Die Opec schätzt die Bestände auf 3.013 Mio. Barrel per März 2017 und einen Rückgang von 36 Mio. Barrel gegenüber dem Vormonat. Die durchschnittlichen OECD-Bestände lagen per 2015 bei 2.860 Mio. Barrel und per 2016 bei 3.024 Mio. Barrel. Die EIA schätzt die Bestände für 2017 im Schnitt auf 2.992 Mio. Barrel und für 2018 auf 3.041 Mio. Barrel.

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Ein Beitrag von Rami Jagerali.

Quelle: Robert Sasse