Nordex: droht jetzt Gegenwind von der Politik?

Lieber Leser,

es bleibt dabei, die Aktie des Windanlagenbauers Nordex kann einfach nicht zum Höhenflug ansetzen. Woran es liegt? Nun, dazu haben sich die Experten in den zurückliegenden Wochen gleich mannigfaltig geäußert. Wenn sich ein aktueller Zeitungsbericht jedoch bewahrheiten sollte, dann droht Nordex aber tatsächlich Gegenwind und für die Aktie sähe es dann natürlich auch alles andere als gut aus. Aber der Reihe nach: die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, dass die Bundesnetzagentur einen Entwurf erarbeitet hat, der eine deutliche Drosselung bei dem Windradbau in Norddeutschland bedeuten würde.

Überkapazitäten sollen vermieden werden

Konkret: ab 2017 soll die Leistung der jährlich installierten Windparks bei nur noch 907 Megawatt liegen. Rechnet man das auf die Anzahl der Turbinen herunter, kommt man auf eine Anzahl von etwa 120 bis 200, je nach Leistung der einzelnen Anlage. Die Bundesnetzagentur begründet diesen Entwurf mit dem nicht ausreichend voranschreitenden Netzausbau. Dies habe negative Folgen, wie sich insbesondere bei der Nord-Süd-Verbindung zeigten. Wenn die Windparks Strom produzieren, dieser jedoch nicht bei den Verbrauchern ankommen kann, kommt es daher zu Überkapazitäten im Netz. Bislang musste die Regierung eine Kompensation vornehmen, wenn die Anlagen der Betreiber deswegen stillstanden. Dies soll durch den Entwurf weitestgehend vermieden werden.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse