Nordex: Das lässt die Anleger kalt!

Lieber Leser,

bei der Aktie des Windturbinenbauers Nordex scheint die leichte Aufbruchsstimmung schon wieder verpufft zu sein. In der zweiten Novemberhälfte konnte sich das Papier noch etwas von seinem zuvor erlittenen Jahrestief bei 17,40 Euro lösen, doch seit Anfang Dezember hat sich das Chartbild wieder eingetrübt.

Die Auftragsflut geht weiter

Dabei geizt das Hamburger TecDAX-Unternehmen in diesen Tagen nicht mit guten Nachrichten. Zunächst wurde ein Großauftrag auf dem US-Markt vermeldet. Mit einem internationalen Kraftwerksbetreiber vereinbarte Nordex die Lieferung von Turbinenkomponenten im Wert von 32 Mio. Dollar. Gleichwohl hat der Auftrag ein Gesamtvolumen von etwa 480 Mio. Dollar, wie das Unternehmen beteuerte. Dadurch, dass der Auftrag noch in diesem Jahr eingegangen ist, profitiert der Kunde noch von dem Spitzensteuersatz in den USA. Am Ende dieses Jahres laufen die Steuervergünstigungen für den US-Markt allerdings aus, so dass damit zu rechnen ist, dass der Auftragseingang im vierten Quartal noch einmal Fahrt aufnehmen wird. Auch Konzernchef Lars Bondo Krogsgaard hatte zuletzt ein starkes Schlussquartal in Aussicht gestellt und an dem Jahresauftragsziel im Gesamtwert von 3,4 Mrd. Euro festgehalten. Seinen Teil dazu beitragen dürften auch die neuesten Bestellungen aus der Türkei. Dort haben zwei Kunden zusammen 19 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 68,4 Megawatt für zwei Windparkprojekte geordert. Mit dem Bau der Windparks soll nächstes Jahr im Spätsommer begonnen werden. Nordex kann sich darüber hinaus über einen damit verbundenen Premium-Service-Vertrag freuen.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse