Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Marktausblick: DAX könnte Rekordmarken aus den Augen verlieren, droht ein Rückschlag? – Hexensabbat, FED und Siemens im Blick


Der Blick auf den Handelstag

Nach den zuletzt regelmäßig neuen Rekordmarken am Aktienmarkt, angetrieben durch immer billigeres Geld der Notenbanken, scheint nun so etwas wie der kleine Kater nach der Party einzukehren. Denn viele Anleger nehmen angesichts eines zuletzt sehr heiß gelaufenen Marktes vorerst ihre aufgelaufenen Gewinne mit und ziehen sich aus dem Markt zurück. Gleichzeitig belasten den Markt neue Eskalationen in der Ukraine sowie die verschärfte Lage im Irak. Dadurch wachsen die Risiken für einen Rückschlag erheblich, zumal der Vormarsch der Islamisten im Irak und ein dadurch drohender neuer Bürgerkrieg auch wieder den Ölpreis deutlich nach oben treiben könnten. Mit aus bisherigen Konflikten bekannten Nebenwirkungen für die Weltwirtschaft.

In der letzten Woche hatte der DAX den Handel mit 9.912 Zählern beendet und damit rund 100 Punkte unter seinem neuen Rekordhoch geschlossen. In der neuen Handelswoche, bei der es sich wegen Fronleichnam am Donnerstag um eine verkürzte Handelswoche handelt, dürften sich die Anleger nach Meinung der meisten Experten weiter deutlich zurückhalten und auf neue Impulse und Signale zum Einstieg warten. Allerdings stehen in dieser Woche nur sehr wenige Unternehmens- und Konjunkturdaten auf dem Programm, so dass die Impulse wohl nicht bereits in dieser Woche kommen dürften. Und so geht die Mehrzahl der Anleger davon aus, dass sich die Kurse in dieser Woche eher seitwärts bis leicht abwärts entwickeln werden.

Von konjunktureller Seite wichtig dürften diese Woche die US-Kapazitätsauslastung und die US-Industrieproduktion (heute), Daten zu den US-Wohnbaugenehmigungen und Wohnbaubeginnen und der ZEW-Konjuntkurindex für Deutschland (Dienstag), und der Phili-FED-Index und die US-Frühindikatoren (Donnerstag) sein.

Aber wohl noch wichtiger dürfte die Sitzung der US-Notenbank FED am Mittwoch Abend sein. 20.00 Uhr MEZ veröffentlicht die FED ihr Sitzungsergebnis. Der Markt geht von einer weiteren Reduktion der monatlichen Anleihekäufe durch die FED von bisher 45 auf 35 Mrd. USD aus. Und da sich die US-Konjunktur zuletzt deutlich erholt hat und auch der US-Arbeitsmarkt davon profitiert, blicken die Anleger mit Spannung auf die Äußerungen von Janet Yellen zur zukünftigen Zinspolitik der FED. Kommt die Zinswende doch eher als erwartet, oder belässt die FED die Zinsen noch auf längere Zeit rekordniedrig.

Am Deutschen Aktienmarkt ist Freitag wieder dreifacher Verfallstag, der sogenannte “dreifache Hexensabbat”. An diesem Tag kommt es meist zu starken Kursschwankungen, da große Investoren versuchen, den Markt in die für sie gewünschte Richtung zu bewegen. Besonders große DAX-Werte sind dabei beliebte Instrumente. Meist wirft der Hexensabbat bereits Tage zuvor seinen Schatten durch verstärkte Kursschwankungen voraus.

Das Gezerre um den französischen Industriekonzern Alstom geht auch in der neuen Handelswoche weiter, weshalb auch der Industriekonzern Siemens diese Woche wieder im Blickpunkt der Anleger stehen dürfte. Siemens will jetzt zusammen mit Mitsubishi Heavy und Hitachi für die Energiesparte der Franzosen bieten, General Electric wird wohl gegenhalten und seinerseits versuchen, gegen die vereinten Kräfte der drei Konkurrenten zu bestehen. Mit noch völlig unklarem Ausgang.

In die neue Handelswoche dürfte der DAX schwächer starten und sogar unter 9.900 Zählern liegen. Die Vorgaben von den asiatischen Märkten sind schlecht, der Nikkei verliert aktuell rund 1 Prozent auf 14.948 Punkte, in Hongkong verliert der Hang Seng rund 0,2% auf 23.300 Zähler. Die US-Futures liegen deutlich im Minus, der S&P-Future mit 0,4%, der NASDAQ-Future mit 0,3%. Die Indikation auf den Dow Jones notiert mit 16.724 Punkten rund 50 Punkte unter dem Freitagsschluss im Dow.

Die aktuelle DAX-Indikaton liegt bei 9.877 Punkten und damit rund 40 Punkte unter dem Freitagsschluss. Der Handelsstart dürfte im Bereich 9.870 – 9.890 Zählern erfolgen.

Euro & Rentenmarkt

Am Devisenmarkt wenig Veränderung zum Wochenschluss. Der Euro notiert aktuell bei 1,3541 USD.

Am Rentemarkt hat der BUND-Futre letzten Freitag mit 28 Ticks im Plus bei 145,53 Prozent notiert und damit die Handelswoche leicht schwächer geschlossen.

Vortagesvorgaben

DAX-Schluss: 9.912 Punkte (- 26 Punkte)

DAX-Schluss 22:00: 9.908 Punkte

MDAX-Schluss: 16.908 Punkte (- 151 Punkte)

Tec-DAX: 1.302 Punkte (- 17 Punkte)

Euro: 1,3541 USD

BUND-Future: 145,53 % ( 28 Ticks)

Vorgaben aus Amerika

Dow Jones-Schluss: 16.775 Punkte ( 41 Punkte)

S&P500-Index Schluss: 1.936 Punkte ( 6 Punkte)

NASDAQ100 Schluss: 3.775 Punkte ( 12 Punkte)

Vorbörsliche DAX-Indikation (06:30 Uhr):

9.887 Punkte (–)

Vorbörsliche Dow Jones-Indikation (06:30 Uhr)

16.724 Punkte (–)

Werbung

TP on Google

 


Quelle: kapitalmarktexperten.de


Kommentare