Macht das Brexit-Votum Vodafone zukünftig zu schaffen?

Liebe Leser,

Vodafone litt im abgelaufenen Geschäftsjahr unter den enorm hohen Sonderbelastungen. Der Umsatz sank um 3% auf rund 41 Mrd £. Dabei konnte kein Gewinn erwirtschaftet werden. Im Gegenteil: Vodafone musste einen Fehlbetrag von über 4 Mrd £ ausweisen. Im 1. Quartal sah es nicht viel besser aus. Auch hier sank der Umsatz um 4,5% auf 13,4 Mrd £.

Zukünftig macht vor allem das Brexit-Votum dem britischen Konzern zu schaffen. Vodafone befürchtet, den Anschluss an das restliche Europa zu verlieren und durch neue politische Regelungen im Konkurrenzkampf benachteiligt zu werden. Daher ist bereits jetzt im Gespräch, die Konzernleitung nach Düsseldorf zu verlagern. Hier betreibt Vodafone bereits eine große Niederlassung, die beispielsweise für die deutsche Verwaltung zuständig ist. Doch noch muss es nicht so weit kommen. Ein Blick auf die Kunden- und Vertragszahlen lässt aufatmen. Vodafone hat sowohl im Festnetz- als auch im Mobilfunkgeschäft ordentlich zugelegt. Die Kundenbasis ist robust; und das Image des Unternehmens wird immer besser. Allerdings werden sich mittelfristig auch hier strukturelle Probleme bemerkbar machen.

Der Kostendruck ist hoch und der Markt insgesamt leicht rückläufig. Vodafone muss sich also etwas einfallen lassen, um seine Marktposition langfristig verteidigen zu können. Hier kann Vodafone mit einem positiven Beispiel glänzen: Der Konzern ist auf den Hype um das Handyspiel „Pokemon Go“ aufgesprungen und bot bessere Angebote für Pokemon-Spieler an.

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Ein Gastbeitrag von Volker Gelfarth.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse