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Lieber einfach statt kompliziert


Value Investing, das wertorientierte Investieren, kommt ohne komplizierte mathematische Formeln aus, es setzt vielmehr auf den gesunden Menschenverstand und Geduld. Je einfacher und langweiliger das Geschäftsmodell ist, desto interessanter ist es grundsätzlich für Value Investoren. Man kauft Anteile an soliden Unternehmen, die von ehrlichen und fähigen Leuten geführt werden und das zu einem Kurs, der unterhalb des fairen Wertes liegt, also das Gewinnpotenzial des Unternehmens (noch) nicht widerspiegelt.

"Wenn ein Unternehmen gut läuft, wird die Aktie letztendlich folgen."
(Warren Buffett)

Warren Buffett ist der Überzeugung, dass man sich weder mit Marktprognosen noch mit Charts aufhalten sollte, sondern vor allem mit dem Lesen der Geschäftsberichte der Unternehmen. Da steht alles drin, was ein Value Investor über das Unternehmen wissen muss und dort findet er die Zahlen und Daten, die er für die Bewertung des Unternehmens und die Ermittlung von dessen fairen Wert benötigt. Und er rät, Geld nur in Unternehmen zu investieren, deren Geschäft man auch versteht.

"Man sollte sein Geld in Unternehmen stecken, die auch ein absoluter Vollidiot
leiten könnte. Denn irgendwann wird unweigerlich genau das passieren."
(Warren Buffett)

Machen Sie's wie Warren Buffett, machen Sie's nicht unnötig kompliziert. Intelligentes Investieren ist keine Wissenschaft, es ist solides Handwerk anhand einiger weniger, aber wichtiger Regeln. Man muss nicht zaubern können, um langfristig an der Börse Geld zu verdienen.

Börsenkurse steigen langfristig an
Dabei sollte man sich (auch) nicht mit der Suche nach dem perfekten Timing beschäftigen, dem besten Zeitpunkt für einen Einstieg. Denn langfristig macht es kaum einen Unterschied, zu welchem Zeitpunkt man in Aktien investiert hat, langfristig steigen die Kurse schier unaufhaltsam an. Der ökonomische Fortschritt, das Wachstum der Weltbevölkerung und der (auch deshalb) global zunehmende Wohlstand, schlagen sich in der Kursentwicklung nieder.


"Die beste Zeit für die Geldanlage ist dann, wenn man Geld hat. Die Geschichte
deutet nämlich darauf hin, dass nicht der Zeitpunkt zählt, sondern die Zeit."
(Sir John Templeton)


 Quelle: tradingeconomics.com

Insbesondere der Chartverlauf des Dow Jones Index über die letzten hundert Jahre zeigt die Entwicklung sehr deutlich an. Die ganz kleine Delle ziemlich weit links ist übrigens "der große Crash" von 1929 mit der sich anschließenden Weltwirtschaftskrise.


"Langfristig werden die Aktienmärkte für gute Nachrichten sorgen. Im 20. Jahrhundert durchlebten
die USA zwei Weltkriege und weitere traumatische und teure militärische Konflikte, eine
Depression, mehrere Rezessionen, Börsenpaniken, Ölschocks, Virenpandemie und den
Rücktritt eines Präsidenten. Dennoch stieg der Dow Jones von 66 auf 11497."
(Warren Buffett)

Daraus können wir lernen, dass für den nachhaltigen Börsenerfolg das Market-Timing einen geradezu zu vernachlässigenden Faktor darstellt, während eine andere Charaktereigenschaft ganz wesentlich zum Erfolg beiträgt: Geduld, die nach Benjamin Graham "oberste Tugend des Investors".

Anleger sollten also auf die einfachen, unkomplizierten Unternehmen setzen und dann die nötige Muße aufbringen, bis diese sich positiv entwickeln. Den Fortschritten im operativen Geschäft werden die Aktienkurse fast unweigerlich folgen.

Quelle: „Michael C. Kissig, iNTELLiGENT iNVESTiEREN

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