K+S: An den Jahreszielen wird festgehalten!

Lieber Leser,

nach dem ausgeschlagenen Übernahmeangebot des kanadischen Düngemittelproduzenten Potash haben die Papiere von K+S ein tiefes Tal durchschritten. Ausgehend von einem nur unwesentlich unter dem Angebotspreis von 41 Euro liegenden Kurs im Sommer 2015 stürzte die Aktie bis unter 16 Euro ab. Der Tiefpunkt wurde Ende September letzten Jahres mit einem Kurs von 15,81 Euro (XETRA-Handel) erreicht.

Seither haben sich die Dinge wieder zum Besseren gewandelt. In der Zwischenzeit verteuerten sich die im MDAX gelisteten Anteilsscheine um knapp 50 Prozent. Mit einem Kurs von derzeit 23,64 Euro sind sie aber dennoch nur knapp die Hälfte dessen wert, was Potash seinerzeit geboten hatte. Zur Erinnerung: die Entscheidungsgremien von K+S waren damals der Ansicht, dass das Angebot zu niedrig sei. Nun ja, so kann man sich täuschen.

Deutlicher Ergebnisrückgang

Zuletzt hatte das Kasseler Salz- und Düngemittelkonzern seine Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt. Einem Umsatzanstieg um 3 Prozent auf 1,13 Mrd. Euro stand ein Ergebnisrückgang (EBIT I) um 37 Prozent auf 137 Mio. Euro gegenüber. Dies lag gleich an mehreren Belastungsfaktoren. Unter anderem macht dem Unternehmen das weltweite Überangebot von Kali und der damit verbundene Preisdruck zu schaffen. Hinzu kamen Produktionsunterbrechungen am Verbundwerk Werra wegen der eingeschränkten Möglichkeiten zur Abwasserentsorgung.

Nichtsdestotrotz hat das Management um Neu-CEO Burkhard Lohr die Jahresziele bekräftigt, die einen spürbaren Umsatz- und Ergebnisanstieg vorsehen. Eine nicht unwesentliche Rolle wird hierbei auch die Anfang Mai feierlich eröffnete Kali-Mine „Bethune“ in Kanada spielen. Dort soll bis Ende Juni die erste Tonne Kali produziert werden, um dann bis zum Jahresende die volle Produktionskapazität von 2 Mio. Tonnen zu erreichen.

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Ein Beitrag von Hermann Pichler.

Quelle: Robert Sasse