Jinkosolar: Ist dies wirklich eine Erholung?

Liebe Leser,

besonders häufig haben unsere Leser in dieser Woche auf die Berichterstattung über Jinko Solar zugegriffen. Wir präsentieren Ihnen daher hier nochmals die Fakten aus unserem Artikel in Stichpunkten:

• In diesem Jahr war das Chartbild zumeist von Kursverlusten geprägt. Ende August veröffentlichte das Unternehmen seine Zahlen zum zweiten Quartal, die um 7 Prozent unter den Konsensschätzungen der Analysten lagen.
• Dies sorgte an der Börse für eine weitere Verkaufswelle. Am 21. September stürzte die Aktie bis auf 12,89 Euro in den Keller und erreichte damit ein neues 3-Jahres-Tief. Seither befindet sich der Anteilsschein aber wieder auf dem aufsteigenden Ast.
• In der Solarbranche herrscht ein großer Preisdruck, der mit Überkapazitäten und einer gesunkenen Nachfrage in Zusammenhang steht. Im Heimatland China wurden zuletzt die Einspeisevergütungen für Solarstrom reduziert.
• Während im ersten Halbjahr Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 20 Gigawatt (GW) ans Netz gingen, rechnet der chinesische Branchenverband CPIA in den zweiten sechs Monaten nur noch mit 10 GW.
• Auch in Europa zeigen sich die Auswüchse dieser Krise. Statt die Mindestpreise für Solarmodule zu akzeptieren, nimmt Jinkosolar lieber Strafzölle in Kauf, um die überschüssige Ware loszuschlagen.
• Das Management von Jinkosolar geht davon aus, dass sich die stark gefallenen Preise in den Jahren 2017 und 2018 stabilisieren werden. Zudem rechnet man mit einer Belebung der Nachfrage. Allein in China dürften im kommenden Jahr Photovoltaikanlagen mit einem Nennwert von 20 GW nachgefragt werden.

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Ein Gastbeitrag von Jennifer Diabatè.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse