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IOTA-Mainnet geht erneut in die Knie – Roadmap verzögert


Die IOTA-Community hat es nicht leicht zurzeit. Nicht nur wurde die Roadmap angepasst und hart erwartete Aktualisierungen um Monate verschoben, auch kam es am Donnerstag zu einem Stillstand des Mainnets, dem 2. in diesem Jahr. Der erste wurde absichtlich herbeigeführt, um die Guthaben der Tokenhalter nach einem Hack zu schützen. Dieses mal war es offenbar ein Zwischenfall, der zum Ausfall des Netzwerkes führte.

IOTA verschiebt Chrysalis fertigstellung

IOTA hat im Frühjahr dieses Jahres eine dramatische Kehrtwende die Technik betreffend unternommen. Kernkonzepte wie Qubic, Quantensicherheit oder Accounts wurden über den Haufen geworfen und neue Wege eingeschlagen. Ein wichtiges Update nennt sich Chrysalis, ein Bündel verschiedener technischer Anpassungen und Veränderungen, welches vor dem endgültigen Abschalten des Koordinators umgesetzt werden soll.

Auch Chrysalis hat im Laufe des Jahres Änderungen erfahren. So soll z. B. ein Teil der umfangreichen Aktualisierung, Colored Coins, nicht mehr im Rahmen von Chrysalis implementiert, sondern später in einem separaten Update nachgereicht werden.

Die Umsetzung von Chrysalis geschieht in 2 Phasen wobei Phase 1 bereits im August 2020 für abgeschlossen erklärt wurde. Phase 2 sollte anfänglich im Oktober 2020 fertiggestellt sein, wurde jedoch im September auf Ende 2020 verschoben.

Nun scheint auch dieser Zeitplan zu eng bemessen worden sein. In der aktuellen Roadmap sieht man, dass Phase 2 frühestens im 1. Quartal 2021 abgeschlossen sein soll. Das Testnet steht laut eines aktuellen Blogposts bereits bereit und soll in den nächsten Wochen für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die wichtigsten Integrationen sollen im Dezember dann abgeschlossen sein.

Ob IOTA das ambitionierte Ziel, den Koordinator noch im Jahr 2021 abzuschalten, einhalten kann, muss sich zeigen. Wenn es so weitergeht mit dem Verschieben der Termine, wird auch diese Zielsetzung gefährdet sein.

Netzwerk stürzt ab

Am Donnerstag kam es zu einem unvorhergesehenen Absturz des IOTA-Mainnets, dessen Ursachen noch nicht ganz geklärt sind. Angeblich soll das Netzwerk mehrere Stunden ausgefallen sein. Über die Ursachen gibt es nur Spekulationen und teilweise Zwist in der Community.

https://twitter.com/iota_dev/status/1327019260326109190?s=19

Eine Theorie, die sich hartnäckig hält, ist, dass ein geplanter Stresstest den Koordinator in die Knie zwang. Wenn der Koordinator ausfällt, steht das IOTA-Netzwerk. Heute soll zu dem Vorfall ein Blogpost veröffentlicht werden. Wir werden diesen Artikel mit den Informationen darin aktualisieren.

Kein gutes Jahr für die IOTA Community

Die IOTA-Community oder die Soonboys (meist Sanduhr neben dem Nicknamen als Erkennungsmerkmal in den sozialen Medien), wie sie mittlerweile schon genannt wird, hat ein eher schwieriges Jahr hinter sich. Kam die 180 Grad Wende und der anschließende Streit zwischen den Gründern David Sønstebø und Sergey Ivancheglo doch unerwartet. Zusätzlich gab es noch einen Hack des Netzwerkes zu der Zeit, welcher für Furore und einem Anhalten des Mainnets gesorgt hat und mehrere Störenfriede, wie der anonyme Twitternutzer Hund oder der Ex Mitarbeiter der IOTA Stiftung, Philipp Blum, die sich über das Projekt negativ geäußert haben. Aktuell steht die Community vor dem Problem, dass die Roadmap dauernd verschoben wird.

All dies wird begleitet von neuen Allzeittiefs zum Bitcoinpreis, die momentan fast jeden Tag neu erzielt werden. Auf CoinMarketCap hat das Projekt mittlerweile die Top 30 verlassen, obwohl ein Kernentwickler gesagt hat, dass es keine Überraschung für ihn wäre, wenn es bis zum Ende des Jahres in den Top 10 ist.

Trotzdem gibt sich die Community kämpferisch und der harte Kern wird auch über die aktuellen Hürden hinwegsehen, was sich aus folgendem Zitat eines Soonboys als Reaktion auf den jüngsten Absturz des Netzwerkes schließen lässt.

Verzögerungen gibt es nicht nur bei IOTA

Der Kryptobereich ist bekannt dafür, dass Termine nicht eingehalten werden, das geht fast allen Projekten so. Die Technik ist noch neu und Zwischenfälle schwer abschätzbar. Zudem gibt es mehr und mehr regulatorische Schwierigkeiten, welche die Entwicklungen bremsen. Die Entwicklerteams sind in der Zwickmühle, wenn sie mit der Community nicht kommunizieren gibt es Ärger und wenn dann das Gesagte nicht eingehalten werden kann, ebenso. Zusätzlich sorgen die zu Bitcoin fallenden Preise der Altcoins aktuell für Druck und Ungeduld. Investieren, ist eben doch nicht so einfach wie viele es sich vorstellen.

IOTA Sanduhr
IOTA© Cryptoticker

Quelle cryptoticker.io

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