GEA Group: Operative Marge und Gewinn gesteigert – Ausblick verhalten zuversichtlich

Der Technologiekonzern GEA Group AG  hat im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinnsprung verzeichnen können, musste jedoch gleichzeitig einen Rückgang der Großaufträge verbuchen. Dennoch bleibt der Ausblick auf die Geschäftsentwicklung im Jahr 2012 unverändert.

Konzernergebnis steigt deutlich

In einem konjunkturell schwierigen Umfeld konnte die GEA Group im zweiten Quartal ihren Umsatz von 1,349 Milliarden Euro auf 1,391 Milliarden Euro steigern und damit um 3,1 Prozent erhöhen. Um Effekte aus Kaufpreisallokationen bereinigt konnte die operative EBIT-Marge gegenüber dem Vorjahr von 8,1 Prozent auf 8,6 Prozent gesteigert werden. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte auf 111,9 Millionen Euro gesteigert werden. Nach 79,3 Millionen Euro im Vergleichsquartal des Vorjahres entspricht das einer Steigerung um 41,1 Prozent. Das Konzernergebnis stieg ebenfalls um 41,1 Prozent und lag im zweiten Quartal bei 72,8 Millionen Euro nach 51,6 Millionen Euro im Vorjahr.

Auftragseingänge fallen im zweiten Quartal

Im zweiten Quartal musste die GEA Group jedoch ein Schrumpfen der Großaufträge feststellen. Insgesamt sank der Auftragseingang um 4,2 Prozent von 1,463 Milliarden Euro auf nun 1,401 Milliarden Euro. Von Reuters befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Auftragseingang von 1,467 Milliarden Euro gerechnet. Auch aus den vorher wachstumsstarken Schwellenländern in Asien kamen weniger Bestellungen. Ihr Volumen schrumpfte im Vergleich zum Vorjahr mit einem Minus von mehr als einem Fünftel. Ein Polster bietet GEA derzeitig aber noch der hohe Auftragsbestand, der mit 2,967 Milliarden Euro immer noch 7,1 Prozent über dem Vorjahreswert liegt.

Ausblick bei unveränderten Rahmenbedingungen stabil

„Im zweiten Quartal 2012 haben sich im Vergleich zum Jahresbeginn viele Wirtschafts- und Konjunkturindikatoren weiter verschlechtert“, kommentiert der Vorstandsvorsitzende der GEA Group, Jürg Oleas, die aktuelle Abschwächung. Dennoch hält der Konzern an seinem erst Ende Juni bekräftigten Ausblick für das Gesamtjahr fest. Danach sollen im laufenden Jahr Umsatz und Auftragseingänge jeweils um mindestens fünf Prozent zulegen. Die EBIT-Marge für das bereinigte operative Ergebnis soll mindestens die Marke von 9,7 Prozent wie im vergangenen Jahr erreichen. Ganz klar stellt der Oleas jedoch heraus, dass sich die Ziele nur unter der Voraussetzung halten lassen, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht weiter eintrüben.

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