Fuji Heavy Industries: Subaru-Hersteller muss Airbag-Skandal Tribut zollen

Liebe Leser,

der japanische Transportmittelproduzent Fuji Heavy Industries hat wegen der Folgen aus dem Airbag-Skandal seine Jahresziele kassiert. Wie der Hersteller der Automarke Subaru mitteilte, würden hohe Sonderkosten das Ergebnis belasten. Demnach kalkuliere man statt der zuvor prognostizierten 420 Mrd. Yen nunmehr mit einem operativen Gewinn von 400 Mrd. Yen (umgerechnet 3,5 Mrd. Euro) für das bis Ende März 2017 laufende Geschäftsjahr. Der Ergebnisrückgang würde damit 29 Prozent betragen.

Hintergrund sind die defekten Luftkissen der Zulieferfirma Takata, die branchenweit zu millionenfachen Rückrufen geführt haben. In einzelnen Fällen hatten die fehlerhaften Airbags zu Unfällen mit Todesfolgen geführt. Fuji Heavy Industries sagte, dass höhere Absatzzahlen durch die Sonderlasten aufgezehrt würden. Ein weiterer Nachteil ist die starke heimische Währung, die bereits das Ergebnis des ersten Quartals deutlich belastet hatte. Von April bis Juni brach das Betriebsergebnis um fast ein Viertel auf 100 Mrd. Yen (877,824 Mio. Euro) ein. Nicht nur lag man damit unter den Analystenschätzungen, gleichzeitig war es das schwächste Ergebnis seit zwei Jahren. Beim heimischen Konkurrenten Suzuki konnte der Betriebsgewinn trotz der Stärke des Yen überraschenderweise um 7 Prozent erhöht werden. Der Autobauer konnte dabei von florierenden Geschäften in Indien profitieren.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse