Freeport McMoRan, Glencore und BHP Biliton: Wie entwickelt sich der Kupferpreis?

Lieber Leser,

der Kupferpreis befindet sich am Scheideweg. Zu Beginn des Jahres hielt sich der Preis größtenteils in der Hoffnung stabil, es würde zur Jahresmitte hin zu einem Angebotsdefizit kommen. Einige Investmentbanken wie etwa die Citi oder Goldman Sachs prognostizierten aufgrunddessen einen stabilen Kupferpreis. Diese Prognose wurde von einigen der Kupferproduzenten wie etwa Southern Copper unterstützt.

Chinas Wirtschaft verliert an Momentum

Der Kupferpreis hat sich jedoch seit Februar um ca. 7 % nach unten bewegt. Es machten sich zum einen seitdem Sorgen breit, dass sich das Angebot womöglich aufgrund einer steigenden Produktion aus Indonesien doch höher entwickeln könnte als zuvor gedacht. Zum anderen scheint die chinesische Wirtschaft und die damit verbundene geringere Nachfrage an Momentum zu verlieren. Was zu wesentlichen Teilen an den aktuellen Maßnahmen der chinesischen Regierung liegt.

Technischer Korrekturtrend intakt

Wir können aus der markttechnischen Perspektive dennoch eine gewisse Stabilität im Kupferpreis erkennen. Die seit Februar bestehende Korrekturphase wurde nicht nach unterschritten und deutet eine Formation an, die als bullische Flagge bekannt ist. Positiv ist in diesem Fall auch, dass der 200-Wochendurchschnitt in etwa im gleichen Preisbereich mit der oberen Begrenzung der Flagge verläuft. Ein Ausbruch könnte daher dynamisch ablaufen. Preise oberhalb von 2,65 US-Dollar je Pfund würden auf einen technischen Ausbruch hindeuten.

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Ein Beitrag von Rami Jagerali.

Quelle: Robert Sasse