EURUSD erholt sich mit dem britischen Pfund

Lieber Leser,

keiner glaubt mehr so wirklich an einen baldigen Zinsanstieg in den USA. Viele Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die FED noch mehr positive Konjunkturdaten benötigen wird, um sich zu einem Zinsschritt durchzuringen. Ob das letztendlich so kommt, ist eine andere Frage. Aus meiner Sicht, hat die FED in den vergangenen zwei Jahren oft genug bewiesen, dass sie ihre Meinung sehr schnell ändern kann. Vorsicht ist daher an dieser Stelle angebracht.

Mit dem schwindenden Brexit-Risiko, das mit einer neuen Premier-Ministerin (Theresa May) einhergeht, dürfte der US-Dollar womöglich zur Schwäche neigen. Darauf deutet auch der viel beachtete US-Dollar Index, gegen Ende der Woche hin. Dieser notiert zum gegebenen Zeitpunkt wieder unterhalb der relevanten Zone von 96. Pkt.

Gleichzeitig hat die Bank of England den Zins wider Erwarten nicht gesenkt und ihn zunächst bei 0,5 % belassen. Das britische Pfund reagiert prompt und wertet gegen den US-Dollar auf. Das stützt auf der anderen Seite auch den EURUSD-Kurs. Dieser nimmt wieder deutlich Fahrt auf, in Richtung der von mir bereits mehrmals erwähnten, relevanten Preiszone von 1,1182 US-Dollar je Euro.

Sollte es darüber gehen, dann käme wieder die mittelfristige Aufwärtstrendlinie, die im Zuge des Brexit-Schocks nach unten hin überwunden wurde, als mögliches Ziel in Frage. Diese verläuft in einem Bereich bei 1,1250 US-Dollar je Euro.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse