EMS: Wie geht es jetzt weiter?

EMS hat im abgelaufenen Geschäftsjahr solide Ergebnisse erzielt. Durch die negativen Wechselkurseffekte und der Konjunkturflaute sank der Umsatz allerdings um 3,4% auf 1,9 Mrd SFr. Dafür ist der Chemie-Konzern aber deutlich effizienter geworden. Der Gewinn legte um 11,7% auf 383 Mio SFr zu.

Im 1. Quartal hat es EMS dagegen geschafft, den Wachstumskurs wieder anzutreiben.
Der Umsatz stieg um 5% auf 503 Mio SFr. Auch das EBIT hat den Vorjahreswert leicht übertroffen. Wie erwartet verlief die operative Entwicklung in den Hauptabsatzmärkten China, Europa und Nordamerika positiv, während rohstoffabhängige Länder wie Russland oder Brasilien weitere Einbrüche hinnehmen mussten. Positiv hat sich dagegen auch die Entwicklung der weltweiten Autoproduktion ausgewirkt. Trotz des VW-Skandals und der Absatzdilemmata in Asien legte das Wachstum hier um 1% zu. EMS hat wichtige Großkunden im Automobilsektor und profitiert deshalb direkt von deren Wachstum. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet EMS mit einer verhaltenen und instabilen Weltkonjunktur. Die wirtschaftlichen Risiken sind noch hoch. Das Vertrauen in die Märkte ist erschüttert. Sollten die Rohstoffpreise ihre aktuell leicht steigende Tendenz im Jahresverlauf fortsetzen, hätte das eine Verlangsamung des Wachstumskurses zur Folge. Insgesamt gibt sich EMS aber dennoch zuversichtlich. Der Konzern hat sich eine privilegierte Marktstellung erarbeitet und kann jetzt bessere Margen realisieren. Dieser Gastbeitrag wurde uns freundlicherweise von „Die Aktien-Analyse“ zur Verfügung gestellt.

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Source: Robert Sasse