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Drei Anlagethesen für 2017


Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen. Dieses geflügelte Wort gilt auch für die vielen Vorhersagen und Anlagetipps, die nun zu Beginn des Jahres 2017 verbreitet werden. Als rational und selbständig handelnder Investor folge ich ohnehin nicht blind irgendwelchen Empfehlungen. Ich versuche stattdessen, die realen Entwicklungen in meinem Umfeld zu beobachten, zu verstehen und auf dieser Basis klare Thesen für mögliche Aktieninvestitionen aufzustellen. Und hier sind sie, meine drei Anlagethesen für 2017 - persönlich, teils provozierend und ein bisschen politisch:

Die Sicherheitsbranche steht vor goldenen Zeiten.
Krisenherde und Flüchtlingsströme auf der ganzen Welt, Terroranschläge im eigenen Land, dazu noch die - milde ausgedrückt - unüberlegte Politik der Bundesregierung: Ich fühle mich nicht mehr sicher. So geht es wahrscheinlich vielen Menschen in Deutschland und Europa. Aber auch Unternehmen und staatliche Behörden dürften sich mit der Gefährdungslage und ihren Folgen beschäftigen. Insgesamt ist daher anzunehmen, dass schnell und viel Geld in Maßnahmen zur Bewahrung von Sicherheit und Ordnung fließen wird. Davon profitieren zum Beispiel die Hersteller von Waffen, geschützten Fahrzeugen und Uniformen ebenso wie Wach- und Sicherheitsdienstleister. Lohnen könnte sich eine Investition in Assa Abloy AB (A14TVM), einen weltweit führenden Produzenten von Sicherheitstüren und Schließsystemen aus Schweden. Interessant erscheint auch die Aktie des deutschen Technologiekonzerns Jenoptik (622910), der Laser-Entfernungsmesser und Wärmebildkameras für Polizei und Grenzschutz liefert. Und eine Empfehlung aus dem Vorjahr, das IT- und Beratungsunternehmen Accenture (A0YAQA), gilt immer noch, oder besser gesagt jetzt erst recht. Denn die vielen sicherheitsrelevanten Informationen müssen schließlich erfasst und ausgewertet, die entsprechenden Prozesse strukturiert und dokumentiert werden.


Die besten Anlageideen finden sich im Alltag.
Trotz der schwierigen Großwetterlage denke ich, dass sich der durchschnittliche Deutsche weiterhin vor allem um die alltäglichen Dinge des Lebens kümmern wird. Wie um Haus und Hof, da gibt es immer was zu tun. Hier helfen einem die Baumärkte der Hornbach Holding (608340) weiter. Hornbach zahlt seine Dividende in der Regel im Juli. So könnte ich mit der Aktie meine schwachen Dividendeneinnahmen im Sommer etwas aufbessern. Oder man gönnt sich mal was. Zum Beispiel ein kühles Beck's oder Franziskaner der belgischen Anheuser-Busch Inbev (A2ASUV), dem weltgrößten Braukonzern. Auf den regelmäßigen Urlaub will natürlich auch niemand verzichten. Ob ein kurzer Städtetrip oder eine Pauschalreise ans Mittelmeer, gebucht wird im Internet. Dahinter steckt dann sehr oft ein System der Amadeus IT Holding (A1CXN0). Die Spanier sind Spezialisten in Sachen Reisevertriebssoftware.


Antizyklisch denken und Staatsanleihen kaufen.
Diese Anlagethese klingt einigermaßen verrückt - wer kauft denn jetzt Staatsanleihen mit winzigen oder gar negativen Zinsen? Aber gerade weil die gesamte Finanzpresse nur die Risiken betont und davon abrät, denke ich ernsthaft darüber nach. Dabei geht es mir nicht um die Erwirtschaftung einer hohen Rendite. Die sollen meine Dividendenaktien liefern. Ich möchte lediglich mein Anlagevermögen schrittweise weiter diversifizieren und einen kleinen Teil (bis zu 10%) sicher und liquide parken. Das könnte ich zwar auch mit Tages- oder Festgeldern einer Bank tun. Aber wer kann in Zeiten schlingernder Banken schon garantieren, dass eine solche Bankeinlage wieder in voller Höhe zurückgezahlt wird? Da verleihe ich mein Geld doch lieber an Staaten höchster Bonität. Außerdem scheint mir das Risiko von Zinserhöhungen im Euroraum und damit einhergehenden Kursverlusten von Anleihen nicht so groß zu sein. Das Beispiel Japan zeigt, dass beim Schuldenmachen noch viel Luft nach oben besteht und eine Niedrigzinsperiode auch zwanzig Jahre oder länger dauern kann. Und wäre es für einen Kleinanleger mit Staatspapieren nicht ein Vergnügen, all den Experten und Spekulanten, die auf fallende Kurse setzen, eine lange Nase zeigen zu können?

Quelle: armercharlie

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