Diskussion: mein Weg auf Platz 1 der Ranglisten
Ich persönlich habe nicht den Ehrgeiz auf Platz 1, weil so viele Einschätzungen zu schreiben mir zu viel Arbeitsaufwand bedeutet (und Empfehlungen in Serie zu schreiben ist stupide unkreative Arbeit). Mir reicht es in der Rangliste unter den Top 100 zu bleiben, und dafür hat sich schon seit Zeiten des alten Ranglistensystems meine Daumenregel bewährt jede Empfehlung bzw. Einschätzung zu beenden und danach neu zu starten, wenn sie über 5% ins Minus läuft. Ausnahmen sind sehr volatile (Penny-)Stocks, die teilweise täglich zweistellig schwanken, Aktien wo ich eine klare charttechnische Vorstellung vom richtigen Stopploss habe und Short Positionen...
Ein konkretes Beispiel, wie sehr - oder auch wie wenig - es sich lohnt, eine Einschätzung nach 5% Kursverlust neu zu starten:
Vor drei Monaten habe ich eine Empfehlung zu Centurylink geschrieben (hier), und darauf gab es gleich eine zustimmende Einschätzung, die genau den gleichen Startkurs hatte (hier). Nachdem die Einschätzung um 5,2% ins Minus lief, habe ich sie beendet, was mir aus heutiger Sicht 3,12 Minuspunkte beschert. Als ich sie neu gestartet habe (hier), habe ich zwar einen etwas schlechteren Startkurs (als den vorigen Schlusskurs) erwischt, aber sie bringt mir aus heutiger Sicht 39,6 - nach Abzug der 3,2 Minuspunkte also 36,4 Punkte. Die zustimmende Einschätzung bringt heute 31,4 Punkte. Der Neustart hat mir also bis heute einen Vorteil von genau 5 Punkten gebracht - nicht viel aber auch nicht schlecht ;-)
... wer bis hierhin mitgedacht hat, und den Mechanismus so weit verstanden hat, dem ist sicher klar dass, falls sich die Aktie in Zukunft verdoppelt, sich mein Punktevorteil mehr als verdoppelt, denn die Minuspunkte schrumpfen ja mit der Zeit, und der günstigere Startkurs bleibt mir erhalten ...
