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Deutz: Der Motor gerät heftig ins Stottern, Aktie bricht weiter ein – Achtung Allzeittief?!


 


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Beim Motorenhersteller Deutz ist ordentlich Sand im Getriebe. Wie die Kölner heute per Ad-hoc bekanntgaben, muss das Gewinnziel für das laufende Geschäftsjahr aufgrund einer außerplanmäßigen Ergebnisbelastung im 3. Quartal 2014 deutlich reduziert werden. Der Grund sind Gewährleistungen und Kulanz für defekte Produkte aus dem Segment DEUTZ Compact Engines, für die mehrere Mio Euro zurückgelegt werden müssen. Im abgelaufenen dritten Quartal belaufen sich diese außerplanmäßigen Belastungen alleine auf 20,4 Mio Euro.

Deshalb sackte das EBIT unter Berücksichtigung dieser außergewöhnlichen Ergebniseffekte von 17,1 Mio im vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf nur noch 2,7 Mio Euro ab. Ohne diese Ergebniseffekte wäre das EBIT auf 23,1 Mio Euro gestiegen. Der Umsatz bei Deutz konnte im 3. Quartal 2014 um 11,4% auf 424,6 Mio Euro gesteigert werden.

Aufgrund der außergewöhnlichen Ergebniseffekte betrug die EBIT-Marge im 3. Quartal nur noch 0,6%, geplant waren hier mehr als 4 Prozent.

Ebenfalls verunsicht haben dürften Meldungen zum Auftragseingang. Denn dieser sank im dritten Quartal 2014 auf 330 Mio Euro nach 360 Mio Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Deutz nannte hier die schwächelnde Weltwirtschaft als Hauptgrund. Angesichts des rückgängigen Auftragseingangs sieht Deutz auch das bisher angstrebte Umsatzwachstum für 2014 von 10 Prozent als nicht mehr realistisch an. Jetzt sollen es nur noch 3 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro werden.

Einen neuen Ergebnisausblick, auch basierend auf den jetzt vorgelegten Quartalszahlen, wie Deutz jetzt am 6. November präsentieren.

Die Anleger an der Börse zeigen sich geschockt vom Bündel aus Ergebniskorrektur,  reduzierter Umsatzerwartung und niedrigerem Auftragseingang. Deutz-Papiere fallen aktuell um mehr als 8 Prozent auf 3,42 Euro und liegen damit weit abgeschlagen am Ende des Nebenwerteindex SDAX. Damit setzt sich bei Deutz auch die katastrophale Jahresperformance fort, denn seit dem Jahreshoch Ende Februar bei Kursen um die 8 Euro hat Deutz inzwischen – zum Leidwesen der Aktionäre – mehr als 57 Prozent Kursverlust verbucht und gleichzeitig den tiefsten Stand seit Ende 2012 erreicht.

Und was vor wenigen Monaten noch als utopisch erschien, wird nun nach dem Kurssturz der letzten Wochen tatsächlich greifbarer: Die Warnung vor dem Allzeittiefs aus den Jahren 2003 und 2008 bei Kursen um die 1,40 Euro. Zwar ist bis dahin noch Luft, aber wer die Geschwindigkeit des zuletzt erfolgten Kursverfalls betrachtet, bei dem kann sich schon mal ein Sorgenfältchen bilden…

 


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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert. Der Beitrag spiegelt nur die persönliche Meinung des Autors wider und ist nicht als Anlageempfehlung zu betrachten! Für alles weitere bitte unseren Disclaimer beachten!

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Quelle: kapitalmarktexperten.de

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