Deutsche Telekom gerät in den Fokus der Analysten

Lieber Leser,

die Deutsche Telekom ist am Donnerstag in den Fokus der Analysten geraten. Gleich drei Analysehäuser veröffentlichten neue Studien. Die fraglos originellste Einschätzung stammt von Jefferies & Company. Denn als Einziger von 27 Experten legt das Analysehaus nun mit seiner Einschätzung „Underperform“ nahe, den Anteil der Telekom-Aktien im Depot deutlich zu reduzieren.

Aktie zu optimistisch bewertet?

Zuvor hatte Jefferies den Titel auf „Halten“ gerückt. Nach dem Geschmack des zuständigen Analysten Ulrich Rathe ist die Aktie zu optimistisch bewertet. Der aktuelle Kurswert von rund 14,50 Euro berücksichtige nicht die Risiken auf dem deutschen Markt, auf dem die Telekom zunehmend Marktanteile im Bereich Festnetz verliere. Rathe hält deshalb ein Kursziel von 12,10 Euro für realistisch.

Glasfasernetz bietet Wachstumschancen

Zu einer gänzlich anderen Einschätzung der Lage gelangen die Investmentbank Barclays und das Analysehaus Kepler Cheuvreux. Beide sehen das Kursziel bei 19 Euro. Daniel Morris von der Barclays Bank spricht zum Beispiel von den großen Chancen, die sich aus dem aktuellen Ausbau des Glasfasernetzes ergeben würden. Dort liegen aus Sicht des Experten viele Wachstumschancen für die Telekom.

Die Rolle von T-Mobile US

Matthijs Van Leijenhorst von Kepler Cheuveux spricht eine klare Kaufempfehlung aus und kommt zu einer diametral anderen Bewertung als Ulrich Rathe. Der Ausbau der Glasfasernetze wird sich seiner Meinung zum entscheidenden Wachstumstreiber im Festnetzgeschäft entwickeln. Außerdem weist er vollkommen zurecht darauf hin, dass die US-Tochter T-Mobile US derzeit eine eminent wichtige Rolle spielt. Das Mobilfunkunternehmen ist auf dem lukrativen amerikanischen Markt ganz klar auf Wachstumskurs. Inzwischen steuert T-Mobile US beachtliche Milliardenbeträge zur Bilanz des Gesamtkonzerns bei.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse