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Deutsche Telekom: Mit einem Fuß im Energiemarkt


Auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern hat die Deutsche Telekom nun einen Fuß in den Energiemarkt gesetzt und bietet Energieversorgern den Aufbau virtueller Kraftwerke durch ein Netz von kleinen Blockheizkraftwerken (BHKW) an, die in Kellern privater Wohnhäuser installiert werden sollen.

Mit dem Vorstoß in den Energiemarkt folgt die Telekom dem Beispiel von Volkswagen. Die Wolfsburger sind bereits seit 2010 in diesem Geschäftsfeld tätig und bauen gemeinsam mit der Hamburger Lichtblick AG ein Netz von „Zuhausekraftwerken“ auf, die auf Automotoren basieren.

Um im Energiemarkt Boden zu gewinnen greift die die Deutsche Telekom auf ihr Vertriebsnetz zurück und bietet möglichen Partnern neben der Technik, um Geräte ans Netz anzuschließen, Mitarbeiter vor Ort an, die Einbau und Wartung übernehmen. Das Paket des Bonner Unternehmens umfasst auch die Fernsteuerung für den Energieversorger sowie ein Webportal für die jeweiligen Immobilienbesitzer. Partner im Konzept sind dabei die bayerischen Unternehmen Motoren AT GmbH als Hersteller von Blockheizkraftwerken und GreenCom Networks GmbH als Spezialist für Energiemanagement und Kommunikationslösungen im Energiemarkt.

Gabriele Riedmann de Trinidad, Leiterin Konzerngeschäftsfeld Energie bei der Deutschen Telekom sagt, dass mit der Lösung der Telekom Energieversorger schnell in der Lage seien, kleine BHKWs zu vermarkten und dann als virtuelles Kraftwerk zu steuern. Schwankungen im Stromnetz sollen dann durch die Versorger auf Knopfdruck ausgeglichen werden können.

Ein Mini-BHKW besteht aus einem Motor, der Strom liefert, wobei die Abwärme gleichzeitig für Heizung und Warmwasser genutzt wird. Durch den Verbrauch vor Ort werden die Stromnetze entlastet und die Leitungsverluste minimiert. Die Energieversorger können zusätzlich über Datenleitungen auf die einzelnen BHKW zugreifen und die kleinen dezentralen Anlagen zu einem großen virtuellen Kraftwerk verbinden, das beispielsweise zur Verfügung steht, wenn über erneuerbare Energien zu wenig Strom gewonnen wird. Damit kann auch eine höhere Versorgungssicherheit gewährleistet werden.

Forciert werden könnte das Vorhaben der Telekom durch ein Wiederaufleben der Förderung durch die Bundesregierung. Seit dem 1. April nimmt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Förderanträge für Mini-BHKWs entgegen und bezuschusst zum Beispiel Anlagen mit 19 Kilowatt einmalig mit 3.450 Euro. Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2020 den Marktanteil der effizienten Kraft-Wärme-Kopplung an der Stromerzeugung von aktuell ca. 16 Prozent auf 25 Prozent steigern, auch über die energiesparende Technologie der Mini-BHKWs.

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Ein leicht positives Potenzial wird für Deutsche Telekom AG mit einem Kursziel von 23 € im Vergleich zu 21.66 € gesehen.
Seit 1986 beschäftige ich mich mit Wertpapieren. Dabei habe ich vor allem im Bereich der Derivate eine Menge Erfahrungen sammeln können.

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