Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Deutsche Bank – der Kurs fällt schneller als die Aufzüge in den Türmen abwärtsfahren


Bereits zu Beginn des Jahres 2014 hatte Co-Vorstandschef Anjou Jain die bittere Aufgabe, den Aktionären der größten deutschen Bank mitzuteilen, dass im vierten Quartal 2013 ein heftiger Verlust eingefahren wurde, der die Gewinne auf leicht über zwei Milliarden Euro vor Steuer schrumpfen lies. Es folgten Risikorückstellungen über Risikorückstellungen für anhängige Prozesse in den USA. 2014 war für die Deutsche Bank alles andere als ein Jahr, in dem die Verantwortlichen sich von ihren Mitarbeitern mit einem breiten Grinsen verabschieden können. Der Kursverlust der um fast 50 Prozent zeigt, dass auch die Börsianer zurzeit nicht so recht an deutschen Branchenprimus glauben können. Die Bitte Jains an die Aktionäre, sie mögen sich in Geduld üben, der Weg sei noch nicht zu Ende gegangen, interessiert im Grunde nur die wenigsten. Die Deutsche Bank, Paradebeispiel für ein Unternehmen, welches nicht erst seit Josef Ackermann Gewinnmaximierung als oberstes Gebot sieht und Schwäche kaum duldet, muss sich in Bezug auf die Geschäftsphilosophie neu ausrichten, um glaubwürdig zu bleiben. Die Zeiten und die Einstellung eines Herman-Josef Abs oder eines Alfred Herrhausen sind schon lange aus den Türmen im Frankfurter Bankenviertel verschwunden.

Von der Realität eingeholt

Josef Ackermann hatte die Vision einer Eigenkapitalrendite von 25 Prozent und konnte diese sogar in 2006 auf 31 Prozent ausbauen. Von dem damaligen Gewinn vor Steuer in Höhe von 8,1 Milliarden Euro kann das Führungsduo Fitschen / Jain heute nur träumen. Die Börse hat die zahlreichen Misserfolge des Unternehmens gnadenlos abgestraft. Und es kommt für die Frankfurter noch schlimmer. Die Kurscharts Mitte Dezember zeigen keine Unterstützungslinie, der Trend geht einfach nur nach unten. Die Börse selbst ist eine Wette, ansonsten könnte es direkt Spaß machen, auf einem der zahlreichen Wettportale, die beispielsweise auf serioes.org vorgestellt werden, eine Wette auf die weitere Kursentwicklung der Aktie abzuschließen. Für Trader, die im Bereich binäre Optionen oder CFDs unterwegs sind, bietet sich aktuell nur ein Put-Option oder auf das Papier short zu gehen. Alles andere wäre der reine Optimismus. Jains Appell, man möge Geduld haben, mag nicht überall auf taube Ohren stoßen. Der ehrliche Wert der Aktie, so einige Analysten, läge bei 33 Euro. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg. Es gibt keine Anzeichen, dass die Deutsche Bank Grund hat, ein Kursfeuerwerk zu entfachen. Im Moment jedenfalls deutet alles darauf hin, dass die Aktie das Fünf-Jahrestief von 2011 bei einem Kurs von 20 Euro touchiert – weit entfernt von der 40-Euromarke, die sie noch im Februar 2014 innehatte. Das Zwölfmonatstief von 22,66 Euro hat das Papier auf jeden Fall fest im Blick. 

Deutsche Bank AG Aktie

14,70 €
0,03 %
Nahezu unverändert zeigt sich heute Deutsche Bank AG. Die Veränderung zu gestern beträgt lediglich 0,03 %.
Mehrere Buy-Einschätzungen für Deutsche Bank AG, die die Sell-Einschätzungen übersteigen.
Ein positives, aber moderates Potenzial für Deutsche Bank AG mit einem Kursziel von 17 € im Vergleich zu 14.7 €.
Like: 0
Teilen

Kommentare