Deutsche Bank – Quartalsverlust von 610 Millionen zu erwarten!

Lieber Leser,

wieder hagelte es Kritik gegenüber dem neuen Sparkurs vonseiten der Anleger. Die neue Strategie, die vor 1,5 Jahren zur Rettung und Sanierung der Deutschen Bank genutzt wurde, soll nun erneut überprüft werden. Laut der handelszeitung klagt einer der größten Anteilseigner der Deutschen Bank, dass auch 9 Jahre nach der Finanzkrise noch kein nachhaltiges Geschäftsmodell entwickelt worden ist. Der zu erwartende Quartalsverlust der Deutschen Bank von über 600 Millionen Euro beruht zumeist auf den noch offenen Rechtsstreitigkeiten und bestehenden Altlasten des Unternehmens.

Wird sich die Deutsche Bank noch retten können?

Eine weitere Verschärfung des bereits angekündigten und laufenden Sparkurses soll einen Teil zur Rettung des Unternehmens beitragen. Bankchef John Cryan denkt über eine Vollintegration des Tochterunternehmens Postbank nach. Eine Aufgabe der Eigenständigkeit der Postbank und die Zusammenlegung der Kunden bedeuten eine weitere Welle der Entlassungen von geschätzten 1000 Mitarbeitern. Zusätzlich steht das neue Geschäftsmodell der Deutschen Bank in den USA noch nicht fest. Dies wird von der Höhe der Hypothekenstrafe abhängig gemacht. Noch halten sich das US-Justizministerium und die Deutsche Bank bedeckt. Aufgrund der Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten von Amerika werden die laufenden Gespräche erst nach der Amtseinführung des neuen Präsidenten beendet. Ein Vergleich ist unter Umständen erst im Januar 2017 zu erwarten. Anleger verstehen es in der Zwischenzeit als Gnadenfrist. Die Aktie hat sich seit Beginn des Monats erholt. Der erste Abwärtstrend konnte zunächst überwunden werden. Sofern der Kurs nun über dieser Trendlinie bleibt, die in etwa bei 12,50 Euro je Aktie verläuft, ist in der kurzfristigen Betrachtung, vorerst Stabilität gegeben.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse