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Dein brandneuer Guide für Dividenden-Aktien 2020


Die Corona-Krise hat in den letzten Wochen und Monaten nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Finanzmärkte erschüttert. Die Kurse zahlreicher bekannter Aktien, wie BASF (WKN: BASF11) oder Daimler (WKN: 710000), sind teils deutlich gesunken. Viele Investoren mussten einen guten Teil der Gewinne der letzten Jahre wieder abgeben.

Doch Du kannst von diesen tiefen Kursen profitieren. Sobald die Corona-Krise entschärft ist, werden sich die Aktien mit der Zeit erholen. Es handelt sich um einen guten Zeitpunkt, um Aktien von finanzstabilen und markenstarken Unternehmen zu kaufen. Denn genau diese werden überleben und könnten durch Pleiten schwächerer Wettbewerber mittelfristig sogar zu den Gewinnern der Krise zählen.

Eine Aktie wird als Dividenden-Aktien bezeichnet, wenn Aktionäre in regelmäßigen Abständen eine Zahlung vom Unternehmen erhalten. Diese Zahlung wird als Dividende bezeichnet. Wir möchten Dir erklären, weshalb Dividenden-Aktien ein so beliebtes Instrument für Investoren sind.

Was bedeutet "Dividenden-Aktie" oder: Was ist eine Dividende?

Eine Dividende ist zunächst einmal schlicht eine Zahlung eines Unternehmens an seine Aktionäre, also die Eigentümer der Firma. Man unterscheidet zwischen regelmäßigen Dividenden und Sonderdividenden. Der Charakter der regelmäßigen Dividende ist der einer Beteiligung an den jährlich wiederkehrenden Gewinnen der Unternehmen.

Eine Sonderdividende hingegen wird zum Beispiel ausgeschüttet, wenn ein außerordentlich hoher Sonderertrag – möglicherweise durch den Verkauf einer Sparte – für einen signifikanten Einmalertrag sorgt, für den das Unternehmen keine Reinvestitionsmöglichkeit sieht.

Es ist prinzipiell nicht notwendig, dass ein Unternehmen eine Dividende auch "verdient". Rein theoretisch kann eine Firma Schulden aufnehmen und diese Mittel als Dividende an die Aktionäre ausschütten.

Was ist die Dividendenrendite?

Die Dividendenrendite ist eine Kennzahl, die es Investoren erleichtert, mehrere Dividenden-Aktien miteinander zu vergleichen.

Die Dividendenrendite zeigt das Verhältnis der Dividende zum Aktienkurs. Die Dividendenrendite berechnet sich, indem Du die Summe an jährlichen Dividendenzahlungen durch den derzeitigen Aktienkurs teilst. Dementsprechend schwankt diese Kennziffer mit dem Aktienkurs und verändert sich quasi täglich.

Die Dividendenrendite sagt über die Attraktivität einer Aktie für sich betrachtet noch nichts aus. Ein leicht übertriebenes Beispiel: Eine Firma verfügt über genau eine Goldmine, deren Produktion zum Jahresende versiegt. Alle Gewinne des Jahres und vorhandene Restmittel werden zum Jahresende ausgeschüttet und die Firma anschließend aufgelöst.

Dementsprechend wird die Aktie ungefähr auf diesem Liquidierungsniveau handeln. Rein mathematisch weist sie also eine Dividendenrendite von 90-100% aus. Trotzdem könnte diese Aktie ein schlechtes Investment sein – zum Beispiel, wenn doch 10% weniger Gold gefunden wird als ursprünglich vermutet.

Wie hoch ist eine Dividende

Wie hoch ist eine Dividende?

Das kommt natürlich ganz auf die Firma und die Umstände an. Firmen mit starken Wachstumsmöglichkeiten sind für gewöhnlich darauf fokussiert, ihre Mittel in wertsteigernde Projekte zu investieren, um den Wert des Unternehmens langfristig zu erhöhen.

Firmen mit reifen Geschäftsmodellen ohne signifikantes Wachstum schütten in der Regel einen Großteil ihrer Gewinne aus. Beispiele hierfür sind unter anderem Hersteller von Tabakprodukten.

Normalerweise schütten Firmen etwa 30% bis 70% des nachhaltigen Unternehmensgewinns ohne Sondereinflüsse an ihre Aktionäre aus.

Die meisten Dividendenrenditen hingegen bewegen sich zwischen 1% und 10%. Dividendenrenditen über 5% sind für gewöhnlich ein Zeichen, dass die Marktteilnehmer erhebliche Zweifel an der langfristigen Nachhaltigkeit der Gewinne der Firma und somit auch der Dividende hegen. Investoren sollten nicht erwarten, dass die Dividende in diesen fällen bis in alle Ewigkeit gezahlt wird.

Top Dividenden-Aktien 2020 – Welche Aktie hat die höchste Dividende?

Das ist einer der schwierigsten Punkte, wenn man sich auf Dividenden-Aktien fokussiert. Wie gesagt sind übermäßig hohe Dividendenrenditen eher ein Warnzeichen als ein Qualitätsmerkmal. Viel wichtiger als die Höhe ist die Nachhaltigkeit der Dividende.

Hohe Dividendenrenditen findest Du aktuell bei BASF, Royal Dutch Shell oder British American Tobacco. Beliebt sind aber auch Getränkehersteller wie Coca Cola oder unerschütterliche Geschäftsmodelle wie die von Johnson & Johnson. In diesen Fällen legen Anleger mehr Wert auf die Nachhaltigkeit und Wachstumsmöglichkeiten der Dividende als auf ihre heutige Höhe.

Wer entscheidet, wie hoch eine Dividende ist?

Grundsätzlich entscheiden die Aktionäre einer Firma über die Dividende – meist aber auf indirekte Art und Weise. Rein technisch schlägt – je nach Jurisdiktion der Firma – das Management oder der Aufsichtsrat eines Unternehmens eine Dividende vor. Dieser Vorschlag wird von der Hauptversammlung oder dem Aufsichtsrat des Unternehmens dann akzeptiert oder abgelehnt.

De facto steht hinter der Entscheidung aber ein laufender Austausch der Entscheidungsträgern mit den Aktionären. Für gewöhnlich verfolgt ein Unternehmen zudem eine festgeschriebene Dividendenpolitik. Beispielhaft könnte es das kommunizierte Ziel sein, etwa 30-40% des nachhaltigen Gewinns (ohne Sondereffekte also) an die Aktionäre auszuschütten. Je nachdem, wie viel Kapital für internes Wachstum oder etwaigen Schuldendienst benötigt wird, kann diese Bandbreite dann ausgenutzt werden.

Darüber hinaus gilt es als Qualitätsmerkmal eines Unternehmens, eine Dividende sowohl stets zu zahlen als auch nie zu kürzen. In schlechten Zeiten schütten Unternehmen also gerne auch einmal aus zurückgelegten Gewinnen oder mithilfe von Schulden eine Dividende aus.

Unternehmen, die über einen ausreichend langen Zeitraum stetige und optimalerweise steigende Dividenden auszahlen, bezeichnen Investoren als Dividendenaristokraten.

Dividendenzahlungen

Muss ein Unternehmen immer eine Dividende zahlen?

Selbstverständlich kann eine Dividende jederzeit reduziert, erhöht oder aber auch komplett gestrichen werden. Benötigt das Unternehmen die Mittel zur Überbrückung einer Schwächephase, für ein attraktives internes Wachstumsprojekt oder zum Schuldendienst ist die Kürzung einer Dividende vollkommen akzeptabel und kann sogar im langfristigen Sinne der Aktionäre sein.

Es ist sogar möglich, dass Elemente eines Kreditvertrages (sogenannte Covenants) einer Firma verbieten, eine Dividende zu zahlen, wenn der Jahresgewinn unter eine gewisse Schwelle fällt oder eine gewisser Bestand an liquiden Mitteln dadurch unterschritten würde.

Wann werden Dividenden gezahlt?

Bezüglich der Dividendenzahlung gibt es rund um den Globus zahlreiche verschiedene Usancen. Deutsche Firmen zahlen meist um ihre Hauptversammlung aus. Das liegt daran, dass diese dem Dividendenvorschlag zustimmen müssen. In der Folge schütten deutsche Unternehmen in aller Regel nur einmal jährlich eine Dividende an ihre Aktionäre aus.

Bei britischen Unternehmen ist es üblich, jährlich zwei Dividenden zu zahlen. Meist handelt es sich um eine kleinere Zwischendividende und eine größere Hauptdividende.

Amerikanische Unternehmen hingegen zahlen in aller Regel sogar quartalsweise. Für die Aktionäre bedeutet das ein konstantes zusätzliches Einkommen, welches über das ganze Jahr verteilt ist.

Grundsätzlich gibt es hier kein richtig oder falsch. Beliebter ist dennoch die häufigere Ausschüttung (von natürlich jeweils kleineren Beträgen). Bei der Berechnung der Dividendenrendite musst Du darauf achten, alle Zahlungen eines Kalenderjahres zu addieren.

Kann man genau sehen, wann die Dividende ausgezahlt wird?

Nahezu alle Firmen unterhalten auf ihrer Webseite eine Sektion, die sich „Investor Relations“ nennt. Dort findest Du auch alle wichtigen Termine, unter anderem die Ausschüttungstage der Dividende – sofern sie denn schon bekannt sind. Hier am Beispiel von BASF und Coca-Cola.

Auch eine Google Suche nach einem „Dividendenkalender“ kann Abhilfe schaffen. Die Aktualität der Daten liegt jedoch in den Händen des jeweiligen Betreibers.

Dividendenkalender

Wie lange muss man Aktien halten, um eine Dividende zu bekommen?

Du musst eine Aktie theoretisch nur an einem einzigen Tag im Depot haben, um dividendenberechtigt zu sein. Für gewöhnlich fällt der Kurs einer Aktie nach der Zahlung der Dividende aber um ziemlich genau diesen Betrag.

Wo ist der Unterschied zwischen Ex-Date, Payment-Date, Record-Date?

Bei einer Dividendenzahlung sind diverse Stichtage für den Anleger relevant. Das ist zum Teil kompliziert, da das Eigentum an einer Aktie im Rahmen eines Börsengeschäfts in aller Regel erst zwei Tage später vom Verkäufer an den Käufer übergeht.

Wir fangen ganz einfach an: Am sogenannten „Payment-Date“ wird die Dividende ausgezahlt. Ist Deine Bank nicht komplett von gestern, wird Dir ab diesem Tag oder kurz später ein erhöhter Kontostand ausgewiesen – Tada.

Der „Record-Date“ bezeichnet den Tag, an dem Du rechtlicher Eigentümer der Aktie sein musst, um die Dividende zu erhalten. Aufgrund der oben beschriebenen Thematik musst Du die Aktie spätestens zwei Werktage vor dem Record Date kaufen, um Anspruch auf die Dividendenzahlung zu haben.

Damit sind wir auch beim „Ex-Date“. Dieses bezeichnet den ersten Tag, ab dem die Aktie ohne das Recht auf die Dividende gehandelt wird. An diesem Tag ist mit einem Kursabschlag in Höhe der Dividende zu rechnen. Investoren sprechen davon, dass die Aktie „ex Dividende“ handelt. Das Ex-Date liegt in aller Regel einen Werktag vor dem Record-Date.

Dividendenzahlung berechnen - Kann man eine Dividende berechnen?

Die Berechnung Deiner Dividende ist in aller Regel ein Kinderspiel. Rein mathematisch ergibt sich die Dividende aus: Ausschüttungsbetrag der Firma / Anzahl dividendenberechtiger Aktien. Firmen nehmen Dir den Großteil der Arbeit aber ab und teilen die Höhe der Dividende gleich „je Aktie“ mit. Diese musst Du also nur mit der Anzahl der Aktien in Deinem Depot multiplizieren und Du kennst den Vorsteuerbetrag, der Dir zur Verfügung stehen wird. Damit sind wir auch gleich bei einem unangenehmen Thema rund um Dividenden: Steuern.

Wie werden Dividenden besteuert?

Auch wenn die Unternehmen ihre Gewinne eigentlich schon versteuert haben, zwackt der Fiskus Dir noch einmal zusätzlich einen Teil der Erträge ab. Genau wie bei anderen Kapitalerträgen auch wird in Deutschland die Abgeltungssteuer von 25% fällig. Obendrauf kommen (derzeit noch) der Solidaritätszuschlag von 5,5% und eine etwaige Kirchensteuer. Ohne Kirchensteuer ergibt sich also ein Steuersatz von 25% x 1,055 = 26,375%.

Bei ausländischen Dividenden kann der Spaßfaktor darüber hinaus weiter abfallen. Je nach Jurisdiktion werden eventuell Quellensteuern erhoben, in den USA zum Beispiel eigentlich 30%, für deutsche Staatsbürger reduziert sich der Satz aber auf 15%. Netto erhältst Du demnach (ohne Kirchensteuer) lediglich: (100% - 26,375%) x (100%-15%) = 62,58% der Zahlung.

Hier gibt es lediglich einen Ausweg: Den sogenannten Freibetrag für Kapitalerträge. Der Fiskus gewährt Dir jedes Jahr 801€ (1.602€ für Ehepaare) steuerfreies Einkommen aus Kapitalerträgen, also realisierte Kursgewinne, Zinsen und auch Dividenden.

Die ausländische Quellensteuer wird aber in jedem Fall erhoben. Hast Du in einem Kalenderjahr bereits über 801€ an Kapitalerträgen vereinnahmt, bist Du ab diesem Punkt voll steuerpflichtig. Deutsche Banken ziehen die Steuern direkt ab, bevor sie überhaupt auf Deinem Konto landen.

Dividenden-Rendite

Gibt es Kritikpunkte an Dividenden?

Das ist genau der richtige Zeitpunkt, um die viel gelobte Dividende auch einmal ins negative Licht zu stellen. Behält das Unternehmen die Mittel ein und reinvestiert diese erfolgreich, kommt dies effektiv einer Steuerstundung gleich und vergrößert Dein Vermögen mittelfristig im Vergleich zur entsprechenden Dividendenzahlung stärker.

Um ein Negativbeispiel zu malen: Du kaufst Aktie A, welche am Tag darauf ex Dividende notiert, für 100€. Die Dividende beträgt 3€ je Aktie. Am Tag darauf notiert die Aktie aller Voraussicht nach auf 97€, auf Deinem Konto landen aber nur 2,21€. Obwohl sich der Kurs der Aktie effektiv nicht verändert hat, hast Du also für den Moment 0,79% Verlust gemacht. Würdest du die Aktie nun verkaufen, würde der Verlust daraus aber verrechnet werden und Du würdest das Geld zurückbekommen.

Wirklich absurd wird es dann, wenn Du mit der Aktie auch einmal deutlich im Verlust bist. Auch dann werden auf Dividenden Steuern fällig.

Gibt es steuerfreie Dividenden?

In bestimmten Fällen ist es möglich, dass keine Steuern fällig werden. Löst sich eine Firma zum Beispiel auf oder schüttet sie die Dividende technisch über eine Kapitalherabsetzung aus, ist die Ausschüttung abgeltungssteuerfrei.

Das liegt darin begründet, dass es sich nicht um eine Gewinnverteilung sondern um eine Substanzverteilung handelt.

Ein weiterer Sonderfall sind Aktien wie die der Deutsche Post. Schüttet die Firma eine Dividende aus, erhältst Du diese steuerfrei. Das passiert aber nicht, weil der Finanzminister besonders freundlich ist. Die Dividende senkt aus Steuersicht Deinen Einkaufskurs der Aktien in gleicher Höhe. Dementsprechend wird eine höhere Steuer beim Verkauf der Wertpapiere fällig. In Summe zahlst du gleich viel, aber eben später oder ohne Verkauf nie.

Was ist ein Dividenden ETF?

Was wäre ein Artikel im Jahre 2020 ohne ETFs zu erwähnen? Selbstverständlich gibt es auch ETFs, die sich auf dividendenstarke Aktien fokussieren. Gerade in einem ETF ist der Fokus aber im Grunde unnötig. Denn es ist für den Fondsmanager ja sehr einfach, einen Teil der Aktien zu verkaufen und somit eine Basis für eine Ausschüttung zu erzeugen.

Aber da ein ETF nach festen Regeln in einen Index oder eine Auswahl an Aktien investiert, kannst Du mit Hilfe eines solchen Vehikels mit nur einem Wertpapier ein großes Level an Diversifikation erreichen. Das bedeutet, dass Du Risiken, die aus einer einzelnen Firma entstehen, weitgehend eliminieren kannst.

Du darfst in diesem Falle aber nicht erwarten, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen. Ein Beispiel für einen ETF, der global in dividendenstarke Aktien investiert, ist der iShares MSCI World Quality Dividend UCITS ETF.

Attraktiv an diesem ETF ist, dass er nicht blind Aktien mit hohen Dividendenrenditen erwirbt. Die Nachhaltigkeit der Dividendenzahlung und des zugrunde liegenden Geschäfts spielt ebenso eine wichtige Rolle.

Aber ganz ehrlich – wir auf sharedeals.de sind leidenschaftliche und erfolgreiche „Stock Picker“. Wer einen ETF kauft, schießt mit der Schrotflinte in den Wald und hofft, dass er auch mal trifft. Absurd hohe Renditen, wie wir sie beispielsweise im No Brainer Club regelmäßig einfahren, erreichst Du damit jedenfalls nicht.

Was sind die Top 3 Dividenden-Aktien?

Ganz ehrlich: Es gibt sie nicht! Wichtig ist, zu wissen, was Du warum im Depot hast. Ist Dir eine kleinere, aber langfristig wahrscheinlichere und nachhaltige Dividende mit mehr Kurspotenzial wichtig?

Oder brauchst Du für Deinen Lebensunterhalt eine möglichst hohe Ausschüttung und es ist Dir total egal, wie es der Firma oder der Branche in 15 Jahren geht?

Meine Favoriten sind aus steuerlichen Gründen entweder in Deutschland oder in Großbritannien angesiedelt – die Quellensteuer aus zum Beispiel den USA tut auf Dauer einfach zu weh.

Bayer Aktien

Einer meiner Favoriten – und das nicht wegen der Dividende – ist die deutsche Bayer AG (WKN: BAY001)

Ich habe in diesem umfassenden Artikel auch über Bayer geschrieben. Dank der eher konjunkturunabhängigen Geschäftsbereiche Agrarchemie, Pharmazie und Verbrauchergesundheit sind Einkommen und Dividende vergleichsweise stabil.

Mit einer Dividende von 2,80€ je Aktie vereinnahmen Aktionäre stolze 4,8% bei einem Kurs von 58,20€. Dennoch ist die Aktie überwiegend wegen ihrer langfristigen Wachstumsaussichten und dem stabilen Geschäftsmodell interessant. Dass die Dividende in den nächsten 2-3 Jahren vorübergehend zum Schuldenabbau gekürzt wird, ist eine realistische Möglichkeit. Langfristig aber glaube ich wird Bayer noch viel höhere Dividenden ausschütten können.

Selbst nach getätigten Kapitalinvestitionen betrug der operative Mittelzufluss in den letzten Jahren mehr als das doppelte der Dividende. In normalen Geschäftsjahren ist diese also ausreichend gedeckt.

Mein zweiter Dividenden-Favorit – auch wenn es sich um ein etwas heißeres Eisen handelt – ist Imperial Brands (WKN: 903000)

Der in London notierte Anbieter von Tabakprodukten bietet derzeit eine unglaublich hohe Dividendenrendite von 12,6%. Das Verschuldungsniveau des Konzerns ist etwas erhöht, aufgrund der stabilen Erträge aber akzeptabel. Dass IMB weltweit tätig ist, reduziert das Risiko einer stärkeren Regulatorik und Besteuerung von Tabakprodukten eines einzelnen Landes.

Auch in Zeiten der Corona-Krise werden sich die Umsätze meiner Meinung nach äußerst stabil halten. Ich rechne nicht damit, dass die Dividenrendite ewig so hoch bleibt. Auf dem jetzigen Niveau wäre aber selbst eine (vorübergehende?) Senkung unproblematisch. Zudem interpretiere ich einen Teil der Dividende als Liquidierung.

Kann der Konzern seine Tabakumsätze nicht durch Vaping ersetzen, werden Umsätze, Gewinne und somit auch die Dividende langfristig Jahr für Jahr leicht absinken. Dennoch lassen sich aufgrund des niedrigen Preises der Aktie auch in diesem Fall attraktive Gewinne realisieren.

Die Firma zahlt viermal jährlich eine quellensteuerfreie Dividende. Bei einem Kurs von 1.560 GBp rechnet der Markt derzeit mit einer Dividendenrendite von saftigen 12,6%. Die Dividendenzahlung betrug in den letzten Jahren zwischen 40% und 65% der Mitteleinnahmen im operativen Geschäft abzüglich notwendiger Kapitalinvestitionen und ist somit ausreichend gedeckt.


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Eine äußerst solide Kaufmöglichkeit – auch während und vielleicht gerade durch die Corona-Krise – sehe ich bei der Deutschen Post (WKN: 555200)

Der weltweit tätige Logistikanbieter leidet zwar zunächst auch erst einmal unter der aktuellen Corona-Krise. Dennoch haben viele Länder weltweit, in denen die DHL tätig ist (insbesondere Südeuropa) noch Aufholbedarf bei der Quote an Online-Bestellungen und somit Logistikdiensten.

Dieser Trend zum Online-Einkauf wird nun sogar beschleunigt und ich glaube nicht, dass die Profitabilität der Deutschen Post auf lange Sicht in Frage zu stellen ist. Im Gegenteil sehe ich eher weiteres signifikantes Wachstumspotenzial.

Dass die Dividende von 1,25€ je Aktie nicht beim Empfang versteuert werden muss, sondern effektiv erst beim Verkauf der Aktie, macht den Wert insbesondere für langfristig orientierte Anleger zusätzlich interessant. Die Dividende ist durch operative Erträge mehr als gedeckt und lässt viel Luft für Kapitalinvestitionen und sogar einen Schuldenabbau – den ich aber nicht für notwendig erachte.

Bei einem Kurs von 26,36€ ergibt sich eine Dividendenrendite von 4,7% ohne direkte Steuerpflicht.

Deutsche Post

Zusammenfassung

Die Dividende ist ein probates Mittel für Aktionäre, um zusätzliches Einkommen aus ihrem Vermögen zu erzeugen. Rein theoretisch könnte ein Aktionär aber auch jedes Jahr einfach einen kleinen Prozentsatz seiner Aktien verkaufen, um das gleiche Einkommen zu erzielen.

In aller Regel würde dies die steuerliche Situation deutlich verbessern, da nur etwaige Kursgewinne und nie 100% des Betrags versteuert werden. Dieses Vorgehen ist aber kompliziert und kann hohe Transaktionskosten mit sich bringen. Anleger bevorzugen eindeutig die Ausschüttung der Dividende durch die Firma. Wer ein großes Dividendenportfolio pflegt, sollte versuchen, die steuerliche Belastung durch den Verkauf von Positionen im Verlust mit opportunistischem Rückkauf zu verringern.

Eine stabile und nachhaltige Dividende ist aber Zeichen eines Qualitätsunternehmens, das die Gewinne zur Finanzierung der Dividende vermutlich noch auf Jahre und Jahrzehnte erwirtschaften wird.

Meine Top 3 Dividenden-Aktien und viele mehr - gerade wenn es die heißeren Prozente sein sollen - kannst Du jederzeit mit uns in unserem Live Chat diskutieren. Registriere Dich jetzt - es dauert nur eine Minute! Dein nächster Schritt sollte eine Mitgliedschaft im exklusiven No Brainer Club sein. Über unsere außergewöhnliche Performance kannst Du Dir hier einen Eindruck verschaffen.


Quelle sharedeals.de

BASF SE Aktie

48,82 €
-4,46 %
Starke Verluste bei der BASF SE Aktie heute, ein Rückgang um -4,46 %.
Einseitige Zustimmung für BASF SE mit mehreren Buy- und keiner Sell-Einschätzung.
Ein Kursziel von 60 € für BASF SE würde eine Steigerung von mehr als 20% gegenüber dem aktuellen Kurs von 48.82 € bedeuten.
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