Das Top-Thema der Woche in Stichpunkten: Nackenlinie im Visier bei Nordex!

Lieber Leser,

hier noch einmal die Informationen zu Nordex, die in dieser Woche für besondere Aufmerksamkeit gesorgt haben: Nordex hatte in 2015 ein Rekordjahr verzeichnet. Der seit einem Jahr amtierende Vorstandschef Krogsgaard hatte das Unternehmen mit Erfolg weitergeführt und bewiesen, dass die anfängliche Skepsis der Anleger unbegründet gewesen ist. Das Jahr schloss man mit einer Steigerung beim operativen Ergebnis von 60 % ab. Den Umsatz steigerte man um 40 %. Der geplante Zusammenschluss mit Acciona Windpower hinterließ allerdings auch einige Dellen in den Erwartungen. Vor allem der Ausblick auf das laufende Jahr hält sich noch in Grenzen. Zwar konnte im ersten Quartal ein Gewinnsprung von 72 % verzeichnet werden, die Auftragseingänge sind dennoch um 16 % eingebrochen.

Das lässt Anleger aufhorchen. Denn mit dem Zusammenschluss hätte man eher mit einer Erhöhung der Prognosen gerechnet. Etwas Gegenwind könnte auch hinsichtlich der Wettbewerbssituation entstehen, denn Siemens Windpower und der spanische Windanlagenbauer Gamesa wollen ebenfalls fusionieren. Die Konsolidierung des Sektors schreitet also weiter voran und ist noch nicht abgeschlossen. Der Kurs verzeichnete daher nach Veröffentlichung der Q1 Zahlen einen Dämpfer, in dieser Woche aber einen deutlichen Sprung nach oben. Das kann aus meiner Sicht damit begründet werden, dass Goldman Sachs den Titel auf die „Conviction Buy List“ gesetzt hatte. Sie sieht das Potential für den Titel bei 38 Euro je Aktie. Analysten der Bank gehen davon aus, dass Prognosen demnächst angehoben werden könnten.

Ins Visier sollten Anleger daher meiner Meinung nach zunächst einmal die Nackenlinie der großen SKS-Formation nehmen, die gleichzeitig einen Widerstand nach oben darstellt. Diese verläuft im Bereich bei 28 Euro je Aktie. Der Ausbruch aus dieser, würde meiner Meinung nach den aktuellen Abwärtstrend wieder deutlich in Frage stellen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse