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Daimler: Der Blick geht Richtung USA!


Lieber Leser,

Daimler-Chef Dieter Zetsche hat die Hoffnung, dass Donald Trump im Amt des Präsidenten einen anderen Kurs einschlagen wird als während seines oftmals irritierenden Wahlkampfes. Dies erklärte der Manager im Rahmen des Kongresses der Branchenzeitschrift „Automobilwoche“. Ob der Immobilien-Tycoon seine teils scharfen Parolen wahr machen wird, könne man derzeit allerdings nicht voraussagen. „Wir gehen davon aus, dass es zumindest keine kurzfristigen Disruptionen geben wird“, sagte Zetsche.

Vor allem eine möglicherweise verschärfte Politik im Umgang mit dem Nachbarland Mexiko dürfte dem Daimler-Chef Sorgen bereiten. Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, das Freihandelsabkommen NAFTA zwischen den USA, Kanada und Mexiko aufzukündigen. Zudem hatte er den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko in Aussicht gestellt, um die Einwanderung illegaler Personen in die USA zu verhindern. Für Daimler kämen Handelsbeschränkungen gegenüber Mexiko zur Unzeit, da man dort mit dem japanischen Partner Nissan ein Mercedes-Benz-Werk errichtet hat. Der Standort steht kurz vor der Eröffnung. Daimler ist aber bei weitem nicht der einzige Autobauer, der in Mexiko produziert, um dann in die USA zu liefern. Auch viele US-Hersteller verlagern die Produktion ins südliche Nachbarland. Ford hatte beispielweise zuletzt angekündigt, die Fertigung von Kleinwagen nach Mexiko auszulagern. Trump hatte dieses Vorhaben zunächst scharf kritisiert. Mittlerweile soll der Streit wieder etwas abgeebbt sein. Finanzchef Bob Shanks betonte „die veränderte Tonlage“ Trumps nach seiner Wahl.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

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