Daimler: Den Kurseinbruch bloß nicht überbewerten!

Lieber Leser,

die Daimler-Aktie fluktuierte seit ihrem Ausbruch aus dem seit 2015 bestehendem Korrekturtrend kurz oberhalb des Ausbruchsniveaus. Sie konnte danach allerdings kaum Momentum aufbauen. Vor Veröffentlichung wichtiger Zahlen ist das öfters der Umstand. Allerdings setzte der neue US-Präsident Trump in der Zwischenzeit die deutschen Automobilbauer zunehmend unter Druck. Und der stabilere Euro bot nicht mehr die Unterstützung wie in der Vergangenheit.

Mit den vorläufigen Zahlen, die Daimler in dieser Woche vorlegte, enttäuschte das Unternehmen die Anleger teilweise. Vordergründig steigerten sich die Umsätze und das bereinigte EBIT stieg um 3 % auf 14,24 Mrd. Euro. Jedoch wurden die Analysteneinschätzungen verfehlt, sodass sich bereits hier einiges an Enttäuschung breit machte. Dazu kommt, dass die LKW-Sparte weiterhin nur mäßigen Absatz verzeichnete. Das gilt besonders für den wichtigsten Absatzmarkt Nordamerika.

Aktie seit Einbruch wieder im Korrekturtrend

Schauen wir auf die Markttechnik, so ist zu erkennen, dass der Einbruch den Kurs wieder in den zuvor überwundenen Korrekturtrend gedrückt hat. Da es dafür Gründe gab, sollte der Einbruch jedoch aus unserer Sicht zunächst nicht überbewertet werden. Hier finden nun einige Anpassungen statt, die den längerfristigen Trend nicht tangieren sollten. Aber auch aus der markttechnischen Perspektive bleibt der Kurs trotzdem weiterhin gut unterstützt, nämlich im Bereich bei 66,40 Euro je Aktie. Dort verläuft der zuvor überwundene 200-Wochendurchschnitt. Etwas tiefer dürfte die Nackenlinie der großen inversen SKS-Formation ebenfalls weiterhin eine Unterstützung bieten.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse