DGAP-News: Sixt SE: Trotz erfreulichem Jahresstart im Januar und Februar: Erstes Quartal 2020 bei SIXT deutlich von den Auswirkungen der Corona-Krise geprägt
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Trotz erfreulichem Jahresstart im Januar und Februar: Erstes Quartal 2020 bei SIXT deutlich von den Auswirkungen der Corona-Krise geprägt
Pullach, 13. Mai 2020 - Bei der Sixt SE war das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres stark von den Auswirkungen der weltweiten Corona-Krise geprägt. Mit dem Inkrafttreten der staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie - weltweite Reisewarnungen, Grenzübertritts-, Ausgeh- und Mobilitätsbeschränkungen sowie dem Shutdown der Wirtschaft - brach das Geschäft Mitte März auf einen Schlag dramatisch ein. Zwar betrug der konzernweite Umsatzrückgang aufgrund eines erfreulichen Jahresauftakts, der sogar über den eigenen Erwartungen lag, in den ersten drei Monaten nur moderate 3,4 % gegenüber dem Wert des Vorjahreszeitraums. Die Ertragslage des internationalen Mobilitätsdienstleisters war jedoch noch deutlich von der Kostenbasis vor dem Nachfrageeinbruch im März geprägt - zumal die sofort eingeleiteten, umfangreichen Spar- und Anpassungsmaßnahmen bei der Vermietflotte sowie Personal- und Sachkosten ihre Effekte erst in den kommenden Monaten spürbar entfalten werden. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) betrug vor diesem Hintergrund -5,1 Mio. Euro. SIXT bewegt sich damit aktuell im Rahmen der im März aufgestellten revidierten Planung und bestätigt deshalb die Erwartungen an das Gesamtjahr 2020. Dies beruht auf der Annahme, dass es ab dem wichtigen dritten Quartal sukzessive zu einer spürbaren Nachfragebelebung kommen wird. Erich Sixt, Vorstandsvorsitzender der Sixt SE: "In den ersten beiden Monaten 2020 war die Welt für SIXT noch in Ordnung. Wir konnten den Wachstumskurs der vergangenen Jahre sogar über unseren Erwartungen fortsetzen. Nach der faktischen Aussetzung des internationalen Reiseverkehrs im März haben wir sehr schnell auf den weltweiten Nachfrageeinbruch reagiert. Wir gehen unverändert davon aus, dass sich die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte Stück für Stück normalisieren wird. Voraussetzung sind dafür allerdings entsprechende politische Entscheidungen, die zu weiteren Lockerungen im Reiseverkehr, vor allem bei grenzüberschreitenden Reisen, führen. Für eine wieder anspringende Nachfrage sind wir aufgrund der hohen Anpassungsfähigkeit unseres Geschäftsmodells gut vorbereitet, so dass wir nach Abklingen der Krise schnell wieder am Markt durchstarten werden." Vorbemerkung: Die Sixt SE hat - wie angekündigt - ihre Beteiligung an der Sixt Leasing SE in Höhe von 41,9 % des Grundkapitals an die Hyundai Capital Bank Europe GmbH veräußert, die in diesem Zuge ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für alle Aktien der Sixt Leasing SE abgegeben hat. Der Vollzug der Transaktion wird im Laufe des zweiten Halbjahres 2020 erwartet. Aus diesem Grund wird die bisher vollkonsolidierte Beteiligung an der Sixt Leasing SE ab dem ersten Quartal 2020 gemäß den Bestimmungen des IFRS 5 als nichtfortgeführter Geschäftsbereich ausgewiesen. Die nachfolgenden Kennzahlen umfassen somit den Geschäftsbereich Mobility sowie die sonstigen Aktivitäten der SIXT-Gruppe, jedoch nicht mehr den früheren Geschäftsbereich Leasing. Das Ergebnis sowie Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des Geschäftsbereichs Leasing werden in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung separat ausgewiesen. Die Vorjahreswerte sind entsprechend angepasst. Der Konzernumsatz erreichte in den ersten drei Monaten dieses Jahres 488,5 Mio. Euro und lag damit um 3,4 % unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 505,7 Mio. Euro. Dabei stand einem erneut signifikanten Wachstum in den ersten beiden Monaten ein sehr starker Umsatzrückgang im März durch die Folgen der weltweiten Corona-Krise gegenüber. Die Konzernerlöse gingen im Inland um 4,5 % auf 210,2 Mio. Euro zurück; im Ausland betrug der Rückgang 2,6 % auf 278,3 Mio. Euro.
Weiter steigende Privatkundennachfrage nach flexiblen Mietwagenoptionen und Carsharing
Alexander Sixt, Strategievorstand: "Wir haben unmittelbar nach Beginn der Krise ein umfangreiches Einsparprogramm auf den Weg gebracht. Unsere größte Kostenposition, den Fuhrpark, konnten wir dabei bereits im ersten Quartal um 13 % im Vergleich zum durchschnittlichen Vorjahresbestand reduzieren und damit sofort Liquidität freisetzen. Dies zeigt sehr deutlich die hohe Anpassungsfähigkeit unseres Geschäftsmodells. Ebenso haben wir umfassende Sparmaßnahmen zur Senkung von Personal- und Sachkosten mit einem Jahreseffekt von über 150 Millionen Euro bereits im März auf den Weg gebracht. Die Effekte wird man sehr deutlich in den folgenden Quartalen sehen. Neben der massiven Senkung unserer Kosten haben wir mit Beginn der Corona-Krise unsere Produktpalette so erweitert und angepasst, dass wir den Mobilitätsbedürfnissen der Menschen auch unter den aktuellen Gegebenheiten bestmöglich Rechnung tragen können. Hierbei haben wir speziellen Fokus auf den Ausbau unserer Langezeitmietangebote wie Autoabo- und Flat-Modelle sowie auf die Erweiterung unseres Carsharings gelegt - beide Produkte liegen bereits heute in der Nachfrage auf bzw. über Vor-Corona-Niveau." Konsortialkredit sichert finanzielle Flexibilität Sixt Leasing: Mindestannahmeschwelle für freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot erreicht Für das Gesamtjahr 2020 bestätigt SIXT die bisherigen Erwartungen und geht beim operativen Konzernumsatz von einem starken Rückgang gegenüber dem Vorjahr aus (ohne Berücksichtigung des nicht fortgeführten Geschäftsbereichs Leasing). Zudem rechnet der Vorstand mit einem deutlich positiven, wenn auch sehr stark unter dem Vorjahr liegenden Konzern-EBT (ohne Berücksichtigung des positiven Ergebniseffekts aus dem geplanten Verkauf der Beteiligung an der Sixt Leasing SE). Dieser Ausblick beruht auf der Annahme, dass sich die erheblichen Beeinträchtigungen des privaten wie geschäftlichen Reiseverkehrs in den für SIXT relevanten Märkten im weiteren Jahresverlauf 2020 schrittweise wieder verringern und sich die Nachfrage nach Mobilitätsprodukten sukzessive normalisieren wird. Diese Prämisse ist natürlich mit Unsicherheiten behaftet, denn niemand kann den weltweiten Verlauf der Pandemie vorhersehen - umso mehr, da die Politik bislang keinen konkreten Fahrplan vorgelegt hat, wann die Reise- und Mobilitätsbeschränkungen umfassend gelockert und die Wirtschaft in größerem Umfang wieder hochgefahren werden soll. Von großer Bedeutung für SIXT wird dabei das im saisonalen Verlauf üblicherweise starke dritte Quartal sein. Für das Jahr 2021 erwartet der Vorstand weiterhin eine deutliche Steigerung des operativen Konzernumsatzes und eine leichte Zunahme des Konzern-EBT - jeweils gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2019 und ohne Berücksichtigung des nicht fortgeführten Geschäftsbereichs Leasing. Die Sixt SE veröffentlicht heute die Quartalsmitteilung zum 31. März 2020 auf ihrer Webseite unter http://ir.sixt.com im Bereich "Finanzberichte". Julia Hoffstaedter
Der SIXT-Konzern auf einen Blick
1 Wert der in die Vermietflotte eingesteuerten Fahrzeuge
13.05.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | Sixt SE |
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Internet: | http://ir.sixt.com |
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WKN: | 723132 |
Indizes: | SDAX |
Börsen: | Regulierter Markt in Frankfurt, München; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Stuttgart, Tradegate Exchange |
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1043107 13.05.2020
Sixt SE ST Aktie
Eine Reihe von Buy-Einschätzungen für Sixt SE ST, keine Sell-Einschätzungen in Sicht.
Eine deutliche Steigerung um mehr als 50% ist für Sixt SE ST mit einem Kursziel von 100 € gegenüber 63.65 € zu erwarten.