Constantin Medien: Werden hier vollendete Tatsachen geschaffen?

Liebe Leser,

nach wie vor schwelt der Streit zwischen Aufsichtsrat/Vorstand und dem Chef der Schweizer Tochter Highlight andererseits um die zukünftige Ausrichtung der Constantin Medien. Nun hat sich die Konzernspitze offensichtlich zu einer Politik der vollendeten Tatsachen entschlossen. Eine Managemententscheidung rückt die Sportsparte noch stärker in den Fokus.

Klare Botschaft

Die Constantin baut zu diesem Zweck einen eigenen Consulting-Bereich auf, der den Partnern und Kunden Beratung in den Bereichen Entertainment und Sport bieten soll. Dazu hat man nun die passende Chefetage verpflichtet. Die neuen geschäftsführenden Manager heißen Simon Trägner und Olaf Schröder. Sie werden ihren Posten am 1. Februar antreten. Trägner war zuvor Geschäftsführer einer Sponsoringagentur, Reichert hingegen bei der Constantin-Tochter Sport1 Media tätig.

Die Botschaft hinter dieser Entscheidung liegt auf der Hand: In den Bereich Sport investieren wir. Die Filmsparte muss schauen, wo sie bleibt. Exakt hier verläuft auch die Konfliktlinie zwischen den beiden Streitparteien. Während Vorstand und Aufsichtsrat den Filmbereich liebend gerne abstoßen würde, will Highlight-Boss Bernhard Burgener das einstige Kerngeschäft der Constantin um jeden Preis retten. Dazu ist Burgener inzwischen auch vor Gericht bezogen, um den Beschluss der letzten Hauptversammlung für ungültig erklären zu lassen. Bis der Fall aber wirklich zur Verhandlung kommt, könnte sich die Constantin längst grundlegend verändert haben.

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