Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Commerzbank: Wie gewonnen, so zeronnen bzw. die Sache mit der langfristigen Trendwende…


Groß war die Freude der Anleger, als die Commerzbank letzten Donnerstag ihre Quartaszahlen präsentierte und sich die Anzeichen verdichteten, dass Deutschlands zweitgrößte Privatbank auf ein sehr gutes Jahresergebnis hinarbeitet, der Gewinn 2014 möglicherweise sogar über die Milliarde klettern könnte. Zudem scheint die Bank mit der Konzentration auf das Privat- und Firmenkundengeschäft richtig gelegen zu haben, außerdem sinkt die Risikovorsorge bei gleichzeitig verringertem “Restmüll” in der Bad Bank.

Die Anleger honorierten es und Aktien der Commerzbank kletterten zwischenzeitlich am Donnerstag sogar über 12,50 Euro. Und die Hoffnung der Anleger wuchs, dass nun endlich die Trendwende eingeleitet ist und sich die Commerzbank – zumindest ein klein wenig – aus dem Tal der Tränen löst. Denn man darf nicht vergessen, dass der Kurs ohne den Reverse Split, d.h. die Aktienzusammenlegung im Verhältnis 10:1 aus dem Vorjahr, weiterhin nur knapp über Pennystock-Niveau stehen würde.

Aber wie es heute scheint, war die Freude nur von äußerst kurzer Dauer und die Aktie setzt den unentschlossenen Schlingerkurs der letzten Wochen und Monate fort. Bereits zwei Tage nach Veröffentlichung der Quartalszahlen ist die Commerzbank heute bereits wieder der größte Verlierer im DAX und notiert mit 11,72 Euro rund 2,5 Prozent tiefer. Offenbar fehlt es den Anlegern weiter an der Zuversicht, dass die Commerzbank langfristig wieder die Wachstumsraten aufweist, die eine deutlich höhere Marktbewertung rechtfertigen würden. Zwar stieg der Quartalsgewinn deutlich, aber durch mehrere Kapitalerhöhungen ist die Zahl der Aktien derart angewachsen, dass selbst beim deutlich gesteigerten Gewinn kaum etwas pro Aktie übrig bleibt.

Zuletzt erhöhten nach den Zahlen auch zahlreiche Analysehäuser ihre Kursziele, die vereinzelt bis zu 20 Euro reichen. Zum einen wären das, ohne Reverse Split,  “nur” 2 Euro tatsächlicher Kurswert und würde vermutlich kaum einen längerfristig investierten Anleger zufrieden stellen, da die meisten in den letzten Jahren zu weitaus höheren Kursen eingestiegen sind. Zum anderen muss die Coba nun erstmal beweisen, dass der positive Trend der aktuellen Quartalszahlen anhält und operativ tatsächlich die Trendwende gelungen ist. Erst dann dürften vermehrt Anleger an diese (Trendwende) glauben und die Commerzbank auch als ein Langfristinvestment sehen. Oder wie es im Volksmund so schön heißt: “Eine Taube macht noch keinen Sommer”. Vermutlich noch nicht mal einen Frühling. Für die Commerzbank jedenfalls gibt es noch eine ganze Menge zu tun, bevor die Anleger wieder wirklich an sie glauben.

 


Werbung

 

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert. Der Beitrag spiegelt nur die persönliche Meinung des Autors wider und ist nicht als Anlageempfehlung zu betrachten! Für alles weitere bitte unseren Disclaimer beachten!

TP on Google

 

 


Quelle: kapitalmarktexperten.de

Like: 0
Teilen

Kommentare