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Bundesbank sieht Hochfrequenzhandel kritisch


Lieber Leser,

die kurzfristig unberechenbaren „Kurszuckungen“ am Aktienmarkt haben auch diese Handelswoche geprägt. Ein klarer Trend ist im 4. Quartal noch nicht in Sicht. Der Angriff auf das Jahreshoch wurde immer wieder unterbrochen. Schon seit Jahren berichte ich hier im „Schlussgong“ kritisch über den sogenannten Hochfrequenzhandel. Ich bin zwar nicht der Ansicht, dass der Hochfrequenzhandel generell schlecht ist, weise jedoch schon seit geraumer Zeit darauf hin, dass er zumindest in bestimmten Situationen sehr gefährlich sein kann. Zu dieser Erkenntnis kommt jetzt auch die Deutsche Bundesbank. Die Bundesbank hat sich zuletzt intensiv mit diesem Thema befasst und kommt zu der Erkenntnis, dass der ultraschnelle computergesteuerte Handel an den Börsen (Hochfrequenzhandel) in bestimmten Situationen gefährlich ist. In turbulenten Marktphasen würden die Hochfrequenzhändler ihre Bereitschaft, Wertpapiere zu handeln, „temporär reduzieren“. Zudem könnten die Hochfrequenzhändler in einer Börsenpanik zu „trendverstärkenden Kursentwicklungen“ beitragen, so die Bundesbank in ihrem kürzlich veröffentlichten Monatsbericht. Genau auf diese beiden Punkte hatte ich in der Vergangenheit ebenfalls hingewiesen.

So funktioniert der Hochfrequenzhandel

Kurz zur Erinnerung: Hochfrequenzhändler kaufen und verkaufen Aktien oder andere Wertpapiere innerhalb von Millisekunden. Theoretisch ist der Hochfrequenzhandel sogar eine gute Sache für die Börse und auch für uns Anleger. Der Markt wird noch liquider. Das ist die Grundlage für transparente und faire Kurse. Aber: Der Hochfrequenzhandel hat auch Nachteile. Auf die habe ich gerade schon hingewiesen und diese hat die Bundesbank auch in ihrem aktuellen Monatsbericht benannt.

Bundesbank hat den Hochfrequenzhandel untersucht

Die Bundesbank hat den Hochfrequenzhandel im Detail untersucht. Die Experten haben den Handel mit dem DAX-Future und dem Bund-Future über einen Zeitraum von 2 Wochen unter die Lupe genommen. Die Daten stammen aus dem Jahr 2014 und wurden von der Börse Eurex geliefert. Was glauben Sie, wie lange die Experten dafür gebraucht haben, einen Handelszeitraum von 2 Wochen zu untersuchen? Die Antwort, die Sie sicher verblüffen wird: 2 Jahre. Das allein unterstreicht, wie undurchschaubar diese innerhalb von Millisekunden durchgeführten Geschäfte sind. Die Datenmenge für nur einen einzigen Tag im DAX-Handel, so die Schätzung, beläuft sich in einer Excel-Tabelle auf 2 bis 3 Mio. Zeilen mit jeweils 27 Spalten. Bei den DAX- und Bund-Futures handelt es sich übrigens um Derivate, mit denen darauf gewettet werden kann, wo der Aktienindex DAX oder der Kurs von Bundesanleihen zu einem späteren Zeitpunkt stehen könnte. Nach Angaben der Bundesbank seien auf dem deutschen Markt inzwischen 30 bis 40 Hochfrequenzhändler aktiv. Sie machen mittlerweile fast die Hälfte des Börsenhandels aus.

Mein Rat: Nutzen Sie die Schwankungen für sich aus

An dieser Stelle möchte ich Ihnen noch einen Rat mit auf den Weg geben, den ich des Öfteren schon geäußert habe, wenn ich über Hochfrequenzhandel berichtet habe: In turbulenten Börsenphasen, die häufig durch den Hochfrequenzhandel verstärkt werden, werden auch viele solide Unternehmen abverkauft und notieren dadurch weit unter dem fairen Wert. Für Sie bieten sich daher immer wieder günstige Einstiegs-Chancen. Und: Da der Hochfrequenzhandel auch Aufwärtstrends verstärkt, wird die Gewinnspanne größer. Sie können die Aktien im Boom teurer verkaufen. Daher können Sie – zumindest dann, wenn Sie einen mittel- bis langfristigen Anlagehorizont haben – den Hochfrequenzhandel eher als Freund denn als Feind betrachten, auch wenn er kurzfristig immer wieder für Ärger sorgt.

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Ein Gastbeitrag von Rolf Morrien.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

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