Bijou Brigitte: Wird jetzt alles besser?

Bereits 1963 gründete Friedrich-Wilhelm Werner einen Modeschmuckhandel, der 1987 in „Bijou Brigitte“ umgewandelt wurde. Heute ist Bijou Brigitte Deutschlands führender Anbieter von Modeschmuck. Das Sortiment umfasst rund 9.000 Artikel, die zu einem attraktiven Preis in 1.084 Geschäften und rund 400 Concessions-Standorte verkauft werden. Ergänzt wird das Sortiment durch Edelsteine und die exklusive Designer-Produktlinie Senso di Donna.

Bijou schloss das Geschäftsjahr 2015 zum sechsten Mal in Folge mit weniger Umsatz und Gewinn ab. Und das, obwohl sich die Filialanzahl erhöht hat. Das Standortnetz umfasst jetzt 1.084 Filialen nach 1.072 Ende 2014.

Der Umsatz in Deutschland war mit einem minimalen Rückgang um 0,2% annähernd auf Vorjahresniveau. Diese Verminderung ist auf den anhaltenden Frequenzrückgang in den deutschen Innenstädten zurückzuführen. Auch der spanische Markt verzeichnete Erholungstendenzen. In Italien und Portugal verringerten sich die Umsätze aufgrund der anhaltenden Konsumkrise um 5 bzw. um 9,2%. Das operative Ergebnis (EBIT) verringerte sich von 40,7 auf 38,3 Mio €. Entsprechend fiel die EBITMarge von 12,1 auf 11,6%. Neben dem geringeren Umsatz war vor allem der Anstieg der Materialaufwendungen für die Entwicklung des Ergebnisses maßgeblich. Unterm Strich fiel der Gewinn um 4,6% auf 25,1 Mio €. Das erhöhte Investitionsvolumen wurde aus dem Cashflow abgedeckt. Investitionen flossen vorrangig in die Renovierung und Modernisierung, aber auch in die Neueröffnung von inund ausländischen Filialen. Im Rahmen der Konsolidierung wurden 54 Standorte – vor allem in den schwächeren Segmenten – geschlossen. Gleichzeitig eröffnete Bijou Brigitte konzernweit 66 neue Filialen. Ins 1. Quartal ist Bijou mit einem leichten Umsatzanstieg gestartet. Der Vorstand rechnet für 2016 mit einem Umsatz zwischen 325 und 335 Mio € und einem Vorsteuerergebnis zwischen 36 und 44 Mio €. Dieser Gastbeitrag wurde uns freundlicherweise von „Die Aktien-Analyse“ zur Verfügung gestellt.

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Source: Robert Sasse