BHP Billiton konnte nicht von den gestiegenen Rohstoffpreisen profitieren!

Liebe Leser,

BHP konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr noch nicht von den gestiegenen Rohstoffpreisen profitieren. Zusätzlich wurde im Vergleich zum Vorjahr weniger produziert. Der Umsatz brach um mehr als 30% auf 30,9 Mrd $ ein. Im zweitgrößten Absatzmarkt Nordamerika fielen die Erlöse besonders stark auf 4,47 Mrd $. Damit wurde fast die Hälfte weniger umgesetzt. Nach China wurden 20% weniger exportiert. Der Umsatzeinbruch wirkte sich massiv auf die Gewinne aus.

BHP hat sich zu Kompensationszahlungen für über 7.000 betroffene Familien verpflichtet

Unterm Strich erwirtschaftete BHP einen Verlust von 6,4 Mrd $. Aufgrund des Verlustes und der Aufnahme zusätzlichen Fremdkapitals ging die Eigenkapitalquote deutlich zurück. Als Folge wurde eine neue Dividendenpolitik verkündet. Zukünftig soll ein größerer Anteil der erwirtschafteten Gewinne im Unternehmen verbleiben. Außerdem werden die Sachinvestitionen auf das Wesentlichste gekürzt. Aufgrund des Dammbruchs in Brasilien steht das Management vor der Aufgabe, BHP auf Zahlungen in Milliardenhöhe vorzubereiten.

Eine Klage mit einem Streitwert von 43 Mrd $ ist anhängig. Darüber hinaus hat sich BHP zu Kompensationszahlungen für über 7.000 betroffene Familien verpflichtet. Die unlängst stark gestiegenen Rohstoffpreise werden dazu beitragen, diese Kosten zu stemmen. Wägt man die Chancen und Risiken ab, ergibt sich ein gemischtes Bild. Die positive Entwicklung der Rohstoffpreise wirkt sich direkt auf die Erlöse und damit den Gewinn aus.

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Ein Gastbeitrag von Volker Gelfarth.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse