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Anlagen in offenen Immobilienfonds immer noch nicht sicher


Den drei größten offenen Immobilienfonds SEB Immoinvest, CS Euroreal und KanAm mit einem Volumen von insgesamt 16,2 Milliarden Euro läuft die Zeit davon: bis Mai 2013 läuft ihre zweijährige Gnadenfrist, innerhalb der sie die nötige Liquidität zum Fortbestehen erreichen müssen. Solche Immobilienfonds wurden den oft ahnungslosen Sparern als risikolose Finanzprodukte verkauft. Den Anlegern wurde außerdem versprochen, dass sie jederzeit an ihr Geld herankommen würden. Doch bereits im Herbst 2008 zeigte sich, dass dies keineswegs garantiert ist.

Damals hatten viele Anleger gleichzeitig ihre Anteile auf den Markt geworfen. Hätten daraufhin die offenen Immobilienfonds die Rücknahme der Anteilsscheine nicht ausgesetzt, hätten sie wegen fehlender Barreserven viele Gebäude unter Marktwert verkaufen müssen.

Kleinanleger fragen sich also nun besorgt, ob sie ihre Anteile an den eingefrorenen Fonds schnell an der Börse verkaufen sollen oder darauf bauen sollen, dass die Krise vorübergeht. Barbara Knoflach von der SEB rät all jenen, die das Geld nicht sofort brauchen dazu, noch durchzuhalten, da bei einem Verkauf derzeit mit zehn bis 20 Prozent Verlust zu rechnen sei.

Dass die Abwicklungen auch positiv verlaufen können, zeigt der Fond "Degi Europa", der bis September 2013 aufgelöst werden wird. Bis dahin erwartet man gute Verkaufserlöse für alle Immobilien und entsprechende Gewinne für die Anleger. Mehreren Experten zufolge sei es sowieso nicht angebracht, von Immobilienfonds wegzugehen. Nach wie vor seien offene Immobilienfonds ein wichtiger Baustein eines jeden Portfolios, vor allem was die Risikostreuung angehe, so Felix Fortelka vom BWI. Allerdings zeigen die Zahlen, dass die Anleger weiterhin skeptisch sind. 2011 konnten die offenen Immobilienfonds lediglich ein positives Saldo von 1,2 Milliarden Euro aufweisen, 2002 lag dieser Wert noch bei 15 Milliarden.

Für Kleinanleger wird vor allem die Entwicklung der Rendite wesentlich für weitere Investitionen sein. Diese ist zwar langfristig rückläufig, lag zuletzt aber wieder deutlich höher als jene der reinen Immobilienaktien.

Wer anstelle von Immobilienfonds lieber direkt in Immobilien investieren möchte, sollte beim Hauskauf beachten, dass es je nach Lage die unterschiedlichsten Preise gibt. Während nämlich in München ein Haus Sage und Schreibe durchschnittlich ca. 750.000€ kostet, kostet es in Leipzig „nur“ 265.000 Euro.

 

 

 

 


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