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Alipay/Alibaba: Das Schreckgespenst der europäischen Banken (Wirecard, Deutsche Bank, Commerzbank, UBS, Credit Suisse)


Liebe Leser,

chinesische Firmen sind vornehmlich gefürchtet, weil sie sich hierzulande massiv in Unternehmen einkaufen oder mit Dumpingpreisen komplette Märkte ins Wanken bringen können. Technische Innovationsführer aus China sind bisher eher eine Randnotiz. Doch der Finanzdienstleister Alipay gehört zu dieser seltenen Spezies, dessen Aktivitäten in Europa von der heimischen Bankenbranchen mit Argusaugen beobachtet werden.

Was ist das Besondere an Alipay?

Alipay ist eine Tochter des Internetriesens Alibaba, der sozusagen die chinesische Variante von Amazon darstellt. Das Unternehmen ist auf bargeldlose Zahlungsabwicklung spezialisiert und hat bereits eine furchteinflößende Größe erreicht. Insgesamt 450 Mio. Kunden sorgen für ein jährliches Transaktionsvolumen von 800 Mrd. Euro. Der weitaus bekanntere Konkurrent PayPal setzt gerade mal ein Drittel dieser Summe um. Kurzum: Alipay ist ein Gigant.

Bekanntermaßen sind die chinesischen Touristen reisefreudig und zahlungskräftig. Im vergangenen Jahr gaben sie im Ausland 292 Mrd. Dollar aus. Alipay sucht nach Möglichkeiten, um von diesem Boom zu profitieren. In Asien sind sie bereits unangefochtener Marktführer. Europa ist aber noch Terra ikognita.

Mit Wirecard Partner gefunden

Daher hat man mit dem deutschen FinTech-Unternehmen Wirecard in den vergangenen Monaten einen Partner gefunden, der die technischen Lösungen für die Expansion auf den europäischen Markt liefert. Die chinesischen Kunden müssen nur noch ihr Handy mit der Alipay-App vorweisen, um einen Kauf vollautomatisch abwickeln zu lassen. Wirecard rüstet die Kassen mit einem entsprechenden System aus.

Bisher ist der Händlerkreis noch überschaubar, der sich diese Lösung zunutze macht. Wirecard hat beispielsweise die Geschäfte am Münchner Airport und Kaufhäuser einer Einzelhandelskette in London bestückt. Doch da das System in Prinzip mit allen modernen Kassensystemen kompatibel ist, ist die Expansion nur noch eine Frage der Zeit.

Der nächste logische Schritt

Wenn Alipay dieses Ziel erreicht hat, wird das Unternehmen den nächsten logischen Schritt ins Auge fassen. Warum sollen wir unsere attraktive Bezahlmethode nur chinesischen Kunden anbieten, wenn wir doch in Europa bereits bei vielen wichtigen Händlern etabliert sind? Spätestens ab diesem Moment wird es brenzlig für die hiesige Bankenbranche.

Denn wenn es dem chinesischen Konzern gelingen sollte, die alles entscheidende Schnittstelle zwischen Girokonto und Finanzdienstleister zu besetzen, sind die Kundenbanken hierzulande Geschichte. Dann dürfen sie sich allenfalls noch als Dienstleister vor Ort verdingen und sind auf Gedeih und Verderb von Alipay abhängig.

Was tun?

Meiner Meinung nach müssten sich die hiesigen Banken jetzt zusammenschließen, um eine Alternative zu Alipay zu entwickeln. Digitale Einzelgänge, wie sie derzeit die Commerzbank ins Auge fasst, halte ich für wenig konkurrenzfähig. Weder Händler noch Kunden wollen sich mit zig verschiedenen Apps herumschlagen. Es müsste eine Lösung sein, wie man sie einst mit der EC-Maestro-Karte entwickelt hat. Nur so kann man der Bedrohung aus Fernost Paroli bieten.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

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